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Im Westjordanland (incl. Ostjerusalem) und teils im Gaza-Streifen betreibt Israel seit den 80-er Jahren eine aggressive Siedlungspolitik, was die Perspektivlosigkeit der Palästinenser und den Hass auf die illegalen Besatzer bis heute dramatisch steigert.
Für uns als Touristen in Englisch geschrieben, wird die Peinlichkeit Israels zur eigenen Politik deutlich. Man will damit verhindern, dass möglichst keine Touristen nach Palästina reisen, was natürlich großer Unfug ist
Einer von 510 checkpoints in den Westbanks, die das Leben der Palästinenser extrem einschränken und durch Willkür und unbeschreibliche Erniedrigungen durch die israelische Armee gekennzeichnet ist.
Auf der Landkarte ergeben die Autonomiegebiete eher einen Flickenteppich, als ein Staatsterritorium, eingeteilt in 3 Zonen: A - den größeren Städten unter pal. Verwaltung, B - den dörflichen Regionen, in denen Israel mitbestimmt, C - isralische Siedlungen
2003 begann Israel mit dem Bau einer 750 km und 8 m hohen Sperranlage, die das Westjordanland abtrennt und sogar wie in Ostjerusalem ersichlich, rein palästinensische Siedlungen zerschneidet
Durch die Zerschneidung Ostjersusalems werden z.B. Schulkinder gezwungen, einen weiten Weg durch die Checkpoints zu gehen, um dort Stunden zu verharren.
Als die Kinder eine Abkürzung durch die Kanalisation fanden, um zur Schule zu gelangen, wurde diese von Israel kurzerhand zugeschweißt
Auch dieser den Weg verkürzenden Durchgang wurde seitens Israels verschlossen, auf der einen Seite reine Schikane, auf der anderen Seiten die Angst vor Kontrollverlust.
Die Kennzeichnung einer neu entstehenden illegalen Siedlung
Die einzige Möglichkeit des Protests der Palästinenser
Hebron ist eine geteilte Stadt: in H1 leben 120.000 Palästinenser unter palästinensischer Verwaltung
In H2 30.000 Palästinenser und 500 fanatische Juden, die von 1.500 israelischen Soldaten beschützt werden. So sind Teile der Stadt zur Geisterstadt verkommen.
Hier treibt die Politik Israels die größten Stilblüten: die Bewohner dieses Hauses sind gezwungen, den Ausgang durch ein Küchenfenster zu nehmen, da die eigentliche Eingangstür checkpoint ist und sie somit ständigen Kontrollen ausgesetzt sind
Da das Erdgeschoss von palästinensischen Ladenbetreibern genutzt wird, werfen die jüdischen Siedler, die in den Obergeschossen leben, ihren Müll in die Gassen, sodass die Palästinenser gezwungen waren, Drähte zu spannen, um dem Müllbewurf zu entgehen !
Kontrollposten H1 zu H2
Muslime, die aus der Moschee kommen, werden jedesmal extrem kontrolliert
Wachposten im H2-Gebiet fanatischer Juden
Durch den gegenseitigen Hass gesteigerte Ressentiments bleiben Terroranschläge nicht aus.
Am Eingang eines Flüchtlingsbezirks die UN-Resolution 194, die besagt, dass aus der Lösung heraus, die Palästinenser in Frieden mit ihren Nachbarn leben, sie die Häuser nutzen dürfen.
Die Wahrheit sieht anders aus: Israel betreibt allerorts die Vertreibung zur Ansiedelung weiterer Juden, die ständig aus dem Ausland nach Israel zuziehen
Da das Land in den Flüchtlingsbezirken nicht den Anwohnern gehört, sonden diese die Häuser nur nutzen dürfen, wird es eine friedliche Koexistenz niemals geben. Der Zeitpunkt der Vertreibung kommt unweigerlich.
Träume als Graffiti
Wie hier zum Beispiel in Bethlehem. Kurz nachdem dieses Foto entstand, wurde von der Grenzanlage Gasgranaten auf Palästinensergebiet geschossen. Die Nervosität der israelischen Soldaten ist uns mehrfach bewußt geworden.
Checkpoint vor Jerusalem, wir als Touristen blieben trotz palästinensischem Fahrer immer unbehelligt, dass wäre wohl auch zu peinlich.
Von Bulldozern geräumte Siedlung in Jerusalem. Da keine aktuellen Besitzurkunden existieren, ist das Grundstück lt. Historie osmanisches Eigentum
Trotzdem wurden wie in diesen eigentlich abbruchreifen Häusern die Palästinenser, die in Jerusalem geboren wurden und noch einen besonderen Status besitzen vertrieben und amerikanische Juden einquartiert.
Dieses einst im Eigentum von Palästinensern befindliche Haus wurde von der israelischen Verwaltung in der Mitte geteilt zwecks Ansiedlung von Juden aus dem Ausland in der vorderen Haushälfte.
Und wie immer ist der einfache Mensch ohnmächtig gegenüber der Hegemonie eines radikalen Staates.
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