kamrath-foto.de
  • Startseite
  • Länder
  • Zeitgeschehen
  • Deutschland
  • Lübeck- unsere Stadt
  • Kontakt
  • Ägypten - Sinai und Kairo
  • Botswana
  • Estland
  • Finnland
  • Frankreich - Normandie, Loire und Mulhouse (Musee National de l Áutomobile)
  • Gambia
  • Georgien
  • Griechenland - Kreta und Insel Thassos
  • Italien - Neapel, Vesuv, Pompeji
  • Italien - Mailand - Florenz - Toskana - Pisa
  • Indien
  • Iran
  • Israel
  • Jordanien - Totenstadt Petra
  • Kambodscha
  • Kapverdische Inseln
  • Kenia - Mombasa Nordküste
  • La Gomera
  • La Palma
  • Lettland-Riga
  • Litauen
  • Malediven
  • Marokko
  • Namibia
  • Norwegen
  • Palästina
  • Peru
  • Polen - Krakau - Majdanek - Wolfsschanze
  • Portugal - Insel Madeira
  • Schweden
  • Senegal
  • Seychellen
  • Spanien - Schätze Andalusiens
  • Tansania - Insel Sansibar
  • Thailand - Bangkok und Ko Samui
  • Tunesien
  • Ukraine - Kiev
  • Usbekistan
  • Vietnam
  • Zimbabwe
  • Zypern
Georgien - 3,7 Mio. Einw. und von der Größe Bayerns, ein Staat an der Schnittstelle zwischen Europa und Asien. Die ehemalige Sowjetrepublik umfasst Bergdörfer im Kaukasus ebenso wie Strände am Schwarzen Meer.
Eingebettet zwischen dem nördlichen großen und dem südlichen kleinen Kaukasus gibt es hier gletscherbedeckte Hochgebirgsgipfel ebenso wie weite Täler in der unfassbar schönen Landschaft.
Die Hauptstadt Tbilisi oder Tiflis ist mit 1,1 Mio. Einw. die größte georgische Stadt. Der Platz der Freiheit mit dem Rathaus im Hintergrund und dem Marriott, welches auf den Grundmauern der ehemaligen russischen Armeezentrale errichtet wurde.
Ursprünglich der Leninplatz mit dessen Skulptur in seiner Mitte, wurde diese 1989 entfernt und durch die vergoldete Statue des Heiligen Georgs ersetzt.
Die kleine Bronzestatue mit dem Trinkhorn anfangs der Sioni-Straße trägt den Namen "Tamada" - Zeremonienmeister, ist eine vergrößerte Kopie eines Fundes in Georgien aus dem 7. Jhdt.
gesehen an einem Cafe in der Sioni-Straße
Die Sionikirche aus dem 6. Jhdt. ist der Gottesmutter geweiht und hat ihren Namen vom Berg Zion in Jerusalem.
Im Inneren eher bescheiden, befindet sich in ihr die wertvollste Reliquie, das Kreuz der heiligen Nino mit den zwei Ästen von Weinreben, die von ihren Haaren umschlungen sein sollen. Sie gilt als eine der wichtigsten Personen in der christl. Geschichte.
Die Friedensbrücke des italienischen Architekten de Luggi führt als Fußgängerbrücke über den Fluss Mtkvari und ist allabends sehr schön beleuchtet.
Der große georgische Künstler Reso Gabriadze gründete 1981 ein Marionettentheater. In dieser Turmuhr spielt zur vollen Stunde eine Marionettenbühne zum Tanz auf.
Bei unseren täglichen Spaziergängen durch die Stadt entdeckten wir häufig Fassadenmalerei in der Altstadt von Tiflis.
Ein wunderbarer Blick über das historische Bethlehem-Viertel auf die Festung Narikala aus dem 3. Jhdt., der Stadtteil wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Unweit der georgischen Hauptstadt befindet sich der Ort Mtskheta. Es ist die altehrwürdigste Stadt Georgiens. Egal von welcher Seite man sich nähert, hat man das berühmte Bauwerk der Jvari-Kirche vor Augen, die aussieht, als wäre sie dem Berg entwachsen.
Sie gilt als eine der vollkommendsten Beispiele frühgeorgischer Baukunst und dafür praedestiniert, zu einer Kultstätte zu werden.
Dieser weithin sichtbare Ort war prädestiniert für eine Kultstätte. Bereits Anfang des 4. Jhdts. ließ daher hier die heilige Nino ein Kreuz errichten, das später im 6. Jhdt. durch die Jvari-Kirche überbaut wurde.
Die mit einem Kreuz markierte Stelle wurde im Jahre 545  zum Bau einer kleinen Kapelle verwendet, zwischen den Jahren 586 und 605 n. Chr. wurde dann die Jvari-Kirche herumgebaut und die Kapelle integriert.
Das Panorama von der Höhe des Berges auf das Tal ist einzigartig. Das Ensemble ist heute Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.
Das Gotteshaus von Sveti Tskhoveli war ursprünglich eine kleine Basilika aus dem 4. Jhdt. und wurde im 11. Jhdt durch den jetzigen Bau ersetzt. Bis heute ist es eines der wichtigsten Gotteshäuser im Land.
Die Gestaltung des Innenraums  der Kirche ist ebenso bescheiden wie feierlich. Beeindruckend sind vor allem die erhalten gebliebenen Fresken
In den Kantflächen zur Überdachung befinden sich kleine schmale Öffnungen, durch die das Licht und die gebündelten Sonnenstrahlen schöne Lichteffekte schaffen.
Hier beigesetzt ist König Wachtang und weitere georgische Monarchen.
An der Fassade befindet sich eine gemeißelte Hand mit dem Spruch " Die Hand des Sklaven - Gottes Arsukidse. Gedenket seiner" . Der Geschichte nach ist dem Baumeister die Hand abgeschlagen worden, nie wieder so ein prächtiges Bauwerk erschaffen zu können.
Als letztes besuchten wir das Samtavro-Kloster in Mzcheta, welches aber für Besucher weitesgehend nicht zugänglich ist. Einzig die kleine Heilig-Nino-Kapelle kann besichtigt werden.
Auf unserer Reise in den Osten Georgiens besuchten wir das Höhlenkloster Davit Gareja - eines der bedeutensten Sehenswürdigkeiten des Landes.
Es liegt in einer Steppenlandschaft an der aserbaidschanischen Grenze, auch wenn die Anreise lange und mühsam ist, lohnt der Besuch auf jeden Fall.
Die Ursprünge der weitläufigen Anlage aus dem 6. Jhdt. gehen auf 13 in diesen Hügeln verborgenen Klöster zurück, von denen das östlichste mit seinen Fresken aus dem 13. Jhdt. nicht zugänglich ist.
Seit 2012 sind die Höhlen im oberen Teil der Anlage wegen andauernder Grenzstreitigkeiten mit Aserbaidschan gesperrt.
Soldaten bewachen den etwa 100 m langen Weg dahin und verweigern Touristen den Zugang (Stand 2022).
Lediglich die zwei ältesten Klosteranlagen aind ohne größeren Aufwand zu besichtigen
Noch heute bewohnen zahlreiche Mönche die Klosteranlage, die in der Einsamkeit der Steppenlandschaft zu Gott gefunden haben.
Davit Gareja gilt als der östlichste Vorposten des frühen Christentums und ist heute Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.
Unterwegs genossen wir das frische Brot in Georgien -Tonis Puri – das Fladenbrot wird mit gekonntem Schwung gegen die erhitzte Innenwand des Ofens geschleudert. Nach wenigen Minuten ist der Teig durchgebacken. Sehr lecker zu hausgemachtem Käse.
Der östlichste Punkt unserer Reise durch Georgien ist das Städtchen Sighnaghi in Kachetien. Mit seinen rd. 1500 Einwohnern eine der kleinsten Städte in Georgien. Ein hübsch herausgeputzter Ort.
Es liegt mitten in der berühmtesten und wichtigsten Weinregion Georgiens. Kein Wunder, bieten in Sighnaghi zahlreiche Restaurants und Weinbars Weinproben an.
Unweit der Stadt steht der älteste Baum Georgiens. Es handelt sich um eine 900 Jahre alte Platane, die 46 Meter hoch ist und deren Krone 36 Meter misst.
Das Frauenkloster Bodbe nahe Sighnaghi ist eines der berühmtesten Klöster im Land. Es liegt hinter einer Mauer und hohen schlanken Zypressen vermittelt bereits beim ersten Anblick einen Eindruck von Frieden und Ruhe.
Mitten in der Einsamkeit von Kachetien, der östlichsten Region von Georgien, gelegen,  ist es einer der faszinierendsten Orte des Landes.
Die Basilika des Klosters wurde der Legende nach auf dem Grabmal der Heiligen Nino errichtet, daher gilt das Bodbe Kloster als der wichtigste Wallfahrtsort der georgisch-orthodoxen Kirche.
Heute ist das Bodbe Kloster eine bekannte Sehenswürdigkeit und Heimat der Nonnen des Konvents zu Ehren des heiligen Märtyrers Georg.
Im hinteren Bereich führt eine Treppe vom Bodbe Kloster hinunter zu einem der heiligsten Orte Georgiens. Am Fuß der Treppe gelangt man auf einen kleinen Waldweg zur heiligen Quelle mit wundersamer Heilwirkung.
Nur rund 2 km entfernt vom Bodbe Kloster liegt die beschauliche Kleinstadt Sighnaghi, in der wir wie beschrieben, neben Weinlokalen auch zahlreiche Gebäude aus dem 17. und 18. Jahrhundert sehen konnten.
Auf unserer Rückfahrt haben wir die ebenso bedeutsame Festung Gremi besichtigt. Der Blick von und um die Festung auf die Hänge des Kaukasus ist malerisch. Die thronende winzige Festungsanlage schein der natürlich geschaffenen Bergwelt  Paroli zu bieten.
Aus den Gemäuern ragt die Spitze der Erzengelkirche hervor. Zusammen mit den Ruinen des Königspalastes sind neben der Stille und dem Panorama alles, was von der Burg übrig blieb.
Die Anfahrwege zu den Sehenswürdigkeiten sind oft rauh und mehr Pisten als Straßen.
Als Tagestour von Tiblisi aus fuhren wir zum Höhlenkloster Vardzia im Süden des Landes  nahe der armenischen Grenze., schon der Anblick des Klosters aus dem 12. Jhdt. ist ein unvergessliches Erlebnis.
Besonders beeindruckend ist Vardzia von den gegenüberliegenden Berghängen, die jedoch nur mit geländegängigen Fahrzeugen befahren werden sollten.
Gut 500 m ragen links und rechts des Mtkvari-Flusses die Felswände in die Höhe. Schon von weitem sind in den zerklüfteten Hängen die Öffnungen der Höhlen erkennbar.
Durch diverse Treppen, Galerien und Terassen erstreckt sich die Anlage in verschiedene miteinander verbundene Etagen.
Über Öffnungen und Windkanäle konnten auch die inneren Höhlen mit Frischluft versorgt werden.
In den speziellen Vertiefungen wurden Kräuterextrakte und verschiedene Öle aufbewahrt. Besonders wurde der Vorrat an Wein kontrolliert, von dem jedem Mönsch pro Tag 1,5 Liter zustanden.
Zur Blütezeit des Klosters lebten hier bis zu 800 Mönche, die die Anlage pflegten. In Zeiten von Überfällen und Plünderungen durch feindliche Heere  konnten hier bis zu 50.000 Menschen Schutz finden.
Den tiefsten Eindruck bei uns hinterließ die in den Stein gehauene Kirche des Klosters.
Die wunderschön erhaltenen Fresken mit dem gemeinsamen Portrait von König Georgis III. mit seiner Tochter Tamara , die ein Modell der Kirche in der Hand hält.
Neben dem Altarkreuz führt ein Weg in den Bestattungsraum
Gut versteckt führt ein nicht ungefährlicher, viele hundert Meter langer Fluchttunnel ins Freie.
Man ist geblendet, wenn man das Dunkel der Kirche verlässt und der Blick über die Weite des Tals schweift.
Die Faszination des Höhlenklosters von Vardzia ist allein eine Reise nach Georgien wert, ist es doch Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.
Wir sind unterwegs Richtung Schwarzmeerküste und erreichen nach nur 86 km die Stadt Gori mit 65.000 Einwohnern.
Als Stadt wenig interessant verdankt sie ihre Berühmtheit dem Herrrn Iossif Wissarionowitsch Dschugaschwili alias Josef Stalin als Sohn dieser Stadt, dem man eine mehr Kultstätte als Museum widmete.
Noch heute sind die Einwohner stolz auf ihn, daran kann weder Perestroika und Glasnost noch die Tatsache, dass es sich um einen der größten Massenmörder der Geschichte handelt, etwas ändern.
Selbst nach einem Parteitag der sowjetischen Kommunisten, der den Personenkult und die Verbrechen Stalins anprangerten, erfreut sich das Stalin-Museum noch heute einen Zulauf von Verehrern. und Schaulustigen.
Herzstück der Anlage in Gori ist Stalins Geburtshaus, in dem der Diktator im Dezember 1878 geboren wurde, in dem der Vater seinem Beruf als Schuhmacher nachging.
Im Totensaal, umringt von Säulen und Stalin-Porträts, angestrahlt von Scheinwerferlicht, erhebt sich in der Mitte des Raumes auf einem Podest eine Totenmaske des Diktators.  Es gibt durchaus Besucher, die ergriffen sind.
Stalin wird als als junger, blendend aussehender Revoluzzer dargestellt. Das Stalin-Museum zeigt die dunklen Seiten  seines Schaffens in diesem Kulttempel kaum. Die geschätzten 20 Millionen Todesopfer seiner Politik spielen hingegen kaum eine Rolle.
Zu welcher Brutalität und menschlicher Kälte er fähig war, zeigt die Geschichte seines Sohnes Jakob, der von der deutschen Wehrmacht gefangen genommen wurde. Ein Austausch mit einem deutschen Armeegeneral lehnte Stalin ab. Sohn Jakow  starb 1943 im KZ .
Stalins zweite Frau Nadeschda Allilujewa begann Selbstmord, nach einem Streit mit Stalin in einem Zimmer der Kreml-Wohnung, indem sie sich auf dem Bett liegend, in die Brust schoss.
Interessant ist vielleicht das historische Foto mit Stalin, Ribbentrop und Molotov bei der Unterzeichnung des deutsch-russischem Nichtangriffspakts  am 23.08.1939.
Die Nachbildung mit Originalaustattung von Stalins erstem Büro im Kreml
Die Schreibtischlampe von Georgi Konstantinowitsch Schukow, Generalstabschef der Roten Armee und Sieger von Stalingrad und der Schlacht um Berlin.
Auf einem Abstellgleis im Garten steht zudem Stalins Salon-Waggon, gebaut von der legendären amerikanischen Pullmann Palace Car Company.
Ab 1941 fuhr er mit dem extra dick gepanzerten Waggon durch sein von den Deutschen bedrohtes Reich und später zu den Konferenzen von Jalta und Teheran, wo Deutschlands Teilung beschlossen wurde.
Etwas weiter östlich von Gori liegt die Höhlenstadt Uplistsikhe. Sie ist zwar nicht die einzige ihrer Art in Georgien, unterscheidet sich aber von Vardzia und Davit Gareja.
Die ältesten bis heute vom Zahn der Zeit verschont gebliebenen Bauten datieren bereits aus dem 2. Jhdt. n. Chr..
Zu Zeiten ihrer Hochblüte im Mittelalter sollen hier bis zu 20.000 Menschen gelebt haben, die letzten verließen die Höhlenstadt im 18. Jhdt.
Seitdem ist sie nur noch Zeugin der Vergangenheit und irgentwie merkwürdige Schöpfung, trotzdem einer der Höhepunkte einer Georgienreise.
Nach einem steilen Aufstieg in das zentrale Wohnviertel erreicht man in dessen oberen Bereich den Palastbezirk. Diese herrschaftliche Felsenwohnung wird als Saal der Tamara bezeichnet, so dass die Vermutung nahe liegt, dass Königin Tamar hier gelebt hat.
Das genaue Geburtsdatum der georgischen Königin Tamar ist unbekannt. Historiker vermuten jedoch es war 1165. Tamar verlor ihre Mutter, als sie noch ein kleines Mädchen war.  Sie wurde früh, als erste georgische Frau, zur Königin gekrönt.
Auf unserer Fahrt durchs Land sehen wir überall die Baustellen der neuen chinesischen Seidenstraße, die in die Türkei weitergeführt wird.
Richtung Westen in der kolchischen Tiefebene in der Nähe von Chiatura stößt man auf die wohl kurioseste Sehenswürdigkeit Georgiens, das winzige Kloster Katskhi.
Auf der Spitze eines 40 m hohen Felsens wurde es von Anhängern einer sehr asketischen Strömung des Christentums im 10. Jhdt. errrichtet.
Bis vor kurzem war das Kloster seit 1995 von einem Mönch besiedelt, bis er aus gesundheitlichen Gründen nach Chiatura umsiedelte. Heute gehen Mönche nur zum Beten hoch, als dauerhafte Unterkunft wird es nicht mehr genutzt.
Chiatura-die Bergbaustadt. Zu Füßen des Großen Kaukasus im Tal des Kvirila-Flusses gelegen. Von 1879 und teilweise bis heute war sie eine Bergbaumetropole für Manganerze zur Stahlhärtung
Als die Ressourcen 1990 weitesgehend erschöpft waren, verließen die Hälfte der Einwohner die Stadt und viele Häuser stehen heute noch leer.
Wer in der Stadt herumkommen will, hat vielerorts nur zwei Möglichkeiten: Er kann steile Felswände hinaufklettern und Schluchten herunterschlittern oder mit einer der 60 Jahre alten Seilbahnen hoch über der Stadt an Drahtseilen entlang gleiten.
Mut kostet auf jeden Fall beides. Denn Technik und Material wurden nie erneuert, seit die Bergbau-Industrie nicht mehr floriert.
Von dieser Talstation können die Bewohner von Chiatura in drei verschiedene Richtungen fahren. Die ursprünglich 26 Seilbahn-Routen für den Personenverkehr sind insgesamt sechs Kilometer lang.
Bis heute sind sie die praktischsten Fortbewegungsmittel für die Bewohner. Für Gütercontainer gibt es spezielle Strecken. Die Seilbahnen sind ein Relikt aus der Sowjet-Ära aus den 1950-ern. Sie wurden gebaut, um den Abbau von Mangan zu erleichtern.
1990 meldete der Bergbaukonzern schließlich Konkurs an. Übrig blieben die verrosteten Relikte aus industrieller Vergangenheit
Jedoch bemüht sich eine kleine Firma bis heute, Reste von Mangan aus dem Berg zu kratzen.
Das herausragendste Bauwerk auf unserer fahrt Richtung Westen ist die Akademie von Gelati in Kutaisi. Es gehört zu den größten Bauten von König Davit dem Erbauer und wurde im Jahr 1106 begonnen.
Das Ensambel besteht aus mehreren Kirchen, dem Akademiesaal und dem Glockenturm
Die wichtigste Kirche ist die Gottesmutterkirche im Zentrum. Außen schlicht birgt sie im Inneren Fresken von einer beeindruckenden Farbigkeit
Sie stammen aus verschiedenen Jahrhunderten, die Qualität nimmt mit zunehmender Gegenwart ab.
Man trifft hier nicht nur Touristen und Betende, sondern auch Schulklassen und Brautpaare, weil Brautpaare gerne hier kirchlich getraut werden wollen.
Der Glockenturm stammt aus dem 13. Jhdt. Er erhebt sich über dem Brunnen des Klosters
Außerhalbb des Areals von einer Quelle gespeist, gilt ihr Wasser heute noch als heilend.
Die Anlage gehört seit 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Am Ende unserer Reise verbrachten wir noch schöne Tage am Schwarzen Meer, genauer in Batumi, der zweitgrößten Stadt Georgiens.
Die Stadt entstand durch die russische Eroberung von Adscharien von den Türken und heutige Provinz Georgiens. Heute der wichtigste südliche Schwarzmeerhafen schon durch die Erdölpipeline von Baku hierher. und dem Bau einer Raffinerie.
Promenade und gebäude wurden komplett umgestaltet, neben großen 5*-Hotels  wurde der begehbare Turm des "Alphabets" gebaut, den ein spiralförmiges Laufband mit allen 33 Buchstaben der georgischen Schrift umschlingt.
Auch ein großes Delfinarium trägt zum Luxus des Ortes bei, in dem die Preise für komfortable Mietwohnungen durch die vielen russischen Geflüchteten bis zu $ 4000,00 pro Monat betragen. (Stand 2022)
Obwohl umstritten, macht es  den Kindern sichtlich Freude, mit den Delfinen umzugehen, wie das nachfolgende Video mit unserem Sohn belegt.
Das alte Batumi gehörte schon in Sowjetzeiten zu einem der exotischten Orte in Georgien.  Von den Kriegen verschont geblieben sind hier Ende des 19. Jhdts. Bauwerke mit einer Mischung von Orient und Okzident  entstanden.
Das Herz von Alt-Batumi ist der Europaplatz mit vielen Häusern jener Zeit, die mit Chimären, Löwen und mythischen Figuren geschmückt sind.
In der Mitte ragt die Medeastatue mit dem Goldenen Vlies empor. Nach antikem Vorbild gestaltete Bronzestatue der kolchischen Prinzessin Medea. Diese präsentiert in der ausgestreckten Hand das Goldene Vlies – ein Symbol für Wohlstand und Glück des Volkes.
Am Eingang des Parks, der zur Promenade führt, erinnert eine Statue an Fadiko Gogitidze , die erste georgische Pilotin, die in Kobuleti in Adscharien geboren wurde. Sie starb 1940 bei einem Testflug im Alter von nur 24 Jahren.
Mit der wohl kuriosesten Sehenswürdigkeit der Stadt verabschieden wir uns von diesem wundervollen Land. Es zeigt die wunderbare Liebesgeschichte zwischen der Georgierin Nino und dem Ascherbaidschaner Ali.
Durch die tiefen Gefühle füreinander beseelt, bewegen sie sich aufeinander zu und trotzen somit den unterschiedlichen Kulturkreisen des Islam und dem Christentum. Sehr beeindruckend wie vieles hier. Georgien - unbedingt eine Reise wert.
Datenschutz
copyright by kai kamrath
Abmelden | Bearbeiten
  • Nach oben scrollen