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Griechenland - Kreta und Insel Thassos

Kreta Hauptstadt Heraklion ist eine quirlige Stadt mit 175.000 Einwohnern. Sie zieht sich über viele Kilometer am Meer wie ein Moloch entlang. Aber es gibt auch sehenswertes wie die historische venezianische Hafenfestung mit ihren Fischerbooten.

Die Festung Koules-die imposante venezianische Hafenfestung von 1523 schützte Heraklion über 500 Jahre lang vor Angreifern und ist heute ein markantes Wahrzeichen der Stadt.

Tritt man in das Gebäude kann man 26 Räume der Festung besichtigen, wo einst die Soldaten untergebracht waren und die Waffen- und Munitionsdepots für die Geschütze.

Maßstabsgetreue Rekonstruktion der Wehranlage und des venezianischen Hafens mit seinen Docks. Kreta stand unter venezianischer Herrschaft von 1204 bis zur osmanischen Übernahme 1669.

Bembo-Brunnen-ebenfalls venezianisch, erbaut 1588 unter Verwendung eines römischen Sarkophags mit Löwenstatue, im Hintergrund das römische Brunnenhaus.

Die Hauptattraktion der Insel ist der minoische Palast von Knossos als fantasievolle Rekonstruktion. Der Komplex des Herrschaftszentrums bestand aus ca. 1400 Räumen und entstand in der Zeit zwischen 2000 und 1450 v. Chr.

Obwohl es sich vielfach nur um eine Rekonstruktion handelt, wird deutlich, dass das minoische Kreta zur seiner Zeit die Blüte der europäischen Hochkultur gebildet hat.

Seit der Entdeckung Ende des 19. Jahrhunderts ist der Palast von Knossos weltbekannt. Das Delphinfresko ist nur Wandmalerei, die Fragmente des Originals befinden sich im archäologischen Museum.

Die aufwendigen Ausgrabungen zu Anfang des 20. Jahrhundert wurden von dem aus England stammenden Sir Arthur Evans geleitet. Mit erheblichem finanziellen Aufwand begann er den riesigen Palast zu rekonstruieren, was nach heutiger Sicht ein großer Fehler war

Das archäologische Museum in Heraklion ist in jeder Hinsicht sehr eindrucksvoll, birgt es doch die Goldschätze, Statuen, Gefäße und Wandmalereien aus der Zeit von 3000 bis 4500 vor Christus.

Der Ring, der König Minos gehört haben soll, stamme aus dem 15. Jhdt. v. Chr. . Der "Minos Ring" war erstmals 1928 von einem Jungen nahe Knossos gefunden worden. Sein archäologischer Wert sei unschätzbar, wird aber mit € 400.000,00 beziffert.

Der Diskos von Phaistos ist weiterhin eines der bedeutendsten Fundstücke. Da er mit Hilfe von Stempeln beschrieben wurde und bislang kein weiteres Fundstück seiner Art entdeckt werden konnte, zählt er zu den großen archäologischen Rätseln der Menschheit.

Der "Lilienprinz"-es zeigt einen mit Lilien geschmückten jungen Mann, bekleidet mit Lendenschurz und Tasche. Die Bedeutung ist bis heute unklar.

Die kleine Schlangengöttin-die beiden berühmten Figuren der minoischen Göttin der Erde mit den Schlangen, möglicherweise eine Muttergöttin und eine Tochter, sind exquisite Beispiele minoischer Miniaturskulptur.

Unterwegs zu den Highlights der Insel.

Insel Spinalonga-früherer Verbannungsort für Leprakranke

Zur Geschichte-Im 15. Jahrhundert errichteten die Venezianer auf Spinalonga eine Burg. Sie hielten die Festung, trotz heftiger türkischer Angriffe, noch fast 50 weitere Jahre.

Das Tor ohne Rückkehr-nach Abzug der Türken um 1900 begann der eigentlich berühmte Geschichtsabschnitt Spinalongas: Die Leprastation. Alle Einwohner von Kreta, welche an der Lepra erkrankt waren, wurden hierher verbannt.

Die Lepra war zu dieser Zeit (etwa 1900-1950) eine hochansteckende, gefährliche und unheilbare Krankheit.

Niemand konnte geheilt werden - also erwartete die Leprakraken in Spinalonga ein lebenslanger Aufenthalt. In Spitzenzeiten waren über 1.000 Kranke auf der Insel, die nur durch wenige hundert Meter Meer vom Festland Kretas getrennt ist.

Dies blieb so bis etwa 1953 die ersten wirksamen Lepramedikamente gefunden wurden.

Ungefähr acht Jahre später wurde die Leprastation Spinalonga überflüssig und aufgelöst. Viele Bewohner konnten die Leprainsel geheilt verlassen.

Melodoni-Höhle-sie weist auf die Zeit der türkischen Besatzung hin. Damals erlangte die Melidoni-Höhle traurige Berühmtheit.

Widerstandskämpfer gegen die türkische Besatzung versteckten sich im Jahr 1824 in den Höhlenräumen von Melidoni. Die türkischen Besatzer legten am Eingang Feuer, um die Menschen zu ersticken. 340 Männer, Frauen und Kinder starben qualvoll.

Der Sarkophag birgt ihre Gebeine in dieser gruseligen Atmosphäre.

In der kleinen Schlangenfarm unten im Dorf hat man schon mehr Spaß.

Kloster Moni Arkadi-es ist das mit Abstand bekannteste Kloster auf Kreta. Erstmals wurde das Kloster im 5. Jahrhundert nach Christus erbaut..

Weltbekannt wurde es durch die Ereignisse am 9. November 1866. Kreta war seit 1669 von den Türken besetzt. Im Kloster Moni Arkadi begann 1866 der Aufstand gegen die Fremdherrscher, der den Kreter einige Jahre später die Freiheit bringen sollte.

Die aufständische Kreter versammelten sich im November 1866 im Kloster. Am 8. November begannen die Türken das Kloster Arkadi zu stürmen.

Als die meisten türkischen Soldaten ins Kloster eingefallen waren, zündete der Mönch Konstantinos Giaboudakis mit einem Schuss auf ein Pulverfass den gesamten Sprengstoff, der sich im Kloster befand. Es sollen mehrere Tonnen gewesen sein.

Durch die gewaltige Explosion wurden die meisten Kreter und viele Türken getötet. Insgesamt gab es wohl über 1.000 Tote. Es war einer der größten Massenselbstmorde der Weltgeschichte.

Hier im Heldenmahnmal wird der 9. November noch heute als wichtiger Feiertag begangen. Er wird als der Beginn der Befreiung Kretas von der Türkenherrschaft angesehen.

Das Kloster ist recht groß, ist heute noch von Mönchen bewohnt und wird täglich von mehreren hundert Menschen besucht.

Fährhafen in Keramoti zur Insel Thassos, die sich sehr viel ursprünglicher und romantischer darstellt, als das moderne Kreta.

Blick von der Akropolis auf den alten Kriegshafen

Antikes Theater aus dem 1. Jhdt. v. Chr., welches ursprünglich für Gladiatorenkämpfe genutzt wurde

Plateau mit Resten der Besiedelung sowie eines Heiligtums aus dem Kult des pytischen Apollo

Zisterne mit Resten früherer Besiedelung

Blick auf den Gipfel mit Heiligtum

im Hafen von Limenas, dem Hauptort der Insel

Fähre in Abendstimmung

Abendstimmung im alten Dorf Limenaria mit Blick auf die Villa Seidel aus dem Jahr 1903 als Sitz eines Bergwerkunternehmens

Fa. Seidel als deutsches Unternehmen, das Eisenerz, Silber u.a. auf der Insel abgebaut hat

Heute sind die Anlagen verfallen, das Unternehmen ging später in den Krupp-Konzern über

Reste der Schmelzöfen

Bei den Ruinen

Neue Funktion einer alten Bergwerkslore

Historische Eingangstür in Limenaria

Junger Fischer

Abendstimmung in Limenaria

Hafenimpressionen am Abend

Wunderschöne Buchten durchziehen die Insel

Eine der vielen kleinen Buchten...

...mit glasklarem Wasser überall

Schöner Strand am paradise beach

Paradise beach

Bucht von Aliki mit bedeutender Historie

Ruinen mit Resten einer antiken Siedlung aus dem 7. Jhdt. v. Chr., hier ein Sarkophag aus römischer Zeit

spätere Basilika aus dem 5. Jhdt. als religiöser Mittelpunkt des damaligen Ortes

in dieser Grotte sollen der Sage nach die Sirenen ihre Opfer versteckt gehalten haben

Historisches Gebäude in Aliki

Malerischer Hafen von Skala Maries

Schöne kleine Badebucht von Skala Marion

Bucht von Skala Marion

Das alte Dorf Kallirachi, erstmals erwähnt im Jahr 1440

Ortsmitte von Kallirachi; zum Schutz vor Piratenüberfällen wurden die Siedlungen in den Bergen errichtet

Der Weg durch das Dorf windet sich den Berg hinauf, gesäumt von vielen alten Häusern

Altes Bergdorf von Maries

Rast in alter Taverne unter schattigen Bäumen

Kirche von 1800, die den Erzengeln geweiht ist

Reife Trauben zum Genießen

Dorf von Kastro-eine nicht asphaltierte Straße in der Mitte der Insel führt in das 600 m hoch gelegene malerische Bergdorf

Mittlerweile ist das Dorf in seiner totalen Abgeschiedenheit z.T. schon verfallen

Die ersten Befestigungen hier wurden bereits im Jahre 1403 errichtet

Der letzte Posten der Zivilisation

Nach den Inschriften in der Kirche soll der Ort bereits 1434 bestanden haben

Hafenromantik im alten Kriegshafen von Limenas

Zeit der Zärtlichkeit in stimmungsvoller Kulisse

Kleine gemütliche Tavernen am Hafen runden das Bild ab

Fischer bei der Reparatur der Netze

Typische Fischerboote

Aufgrund des Klimas werden Autos hier sehr alt

Farbspiel an der Mykriammos beach

Impressionen am Wegesrand

Alte Kirchen in den Bergen...

...und kleine Gebetshäuschen am Wegesrand

Fährhafen von Skala Prinos

Abschied von der schönen Insel

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