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Die Tschechische Republik ist ein Binnenstaat in Mitteleuropa mit rund 10,5 Millionen Einwohnern und einer großen Anzahl anmutiger Burgen und Schlösser, weltberühmten einheimischen Biersorten und einer langen wechselvollen Geschichte.
Prag, die "Goldene Stadt" mit ihren zahllosen Türmen und Türmchen und dem mittelalterlichen Zentrum ist heute UNESCO Weltkulturerbe.
Die Astronomische Uhr am Altstädter Rathaus von 1338. Zur vollen Stunde treten mit Glockenspiel die 12 Apostel aus zwei Luken hervor. Die Originalfiguren wurden im 2 Wk. zerstört und später ersetzt.
Der Bau des Rathaus dehnte sich über mehrere Dekaden aus bis zur heutigen Gestalt. Der per Fahrstuhl leicht zu erreichenden Glockenturm wurde 1364 hinzugefügt.
Von der Ballustrade unterhalb des Turmdaches hat man einen herrlichen Blick auf den Altstädter Ring und die Altstadt.
Bemerkenswert ist der mit farbigen Kriechblumen reich verzierte Raum, der im original erhalten geblieben ist.
Die weltberühmte gotische Karlsbrücke wurde ab 1357 als Ersatz für eine ältere Konstruktion geschaffen und 1402 fertiggestellt.
Seit Fertigstellung war sie Schauplatz von Kämpfen, Hinrichtungen und Prozessionen. Heute herrscht tagsüber auf der Brücke ein belebtes Treiben: Musiker spielen Songs, Künstler fertigen Portraits und zahlreiche Händler verkaufen Souvenire.
ie zählt zu den ältesten Steinbrücken Europas und verbindet über 16 Bögen die Altstadt und die Kleinseite
Ihr Wahrzeichen sind die 30 Heiligenstatuen, die ab 1683 aufgestellt wurden, um die Menschen wieder der Kirche zuzuführen. Das Berühren des Heiligen Johannes von Nepumuk soll Glück bringen.
Im Altstädter Brückenturm führen 138 Stufen hinauf zur Ballustrade des Turms. Man hat von hier einen schönen Blick auf die Moldau
Sie schlängelt sich durch Prag und ist dabei der längste Fluss in Tschechien und der größte Nebenfluss der Elbe.
Zahlreiche Unternehmen bieten Bootstouren auf der Moldau an.
Prag ist bekannt für seine beeindruckenden Anzahl historischer Häuser.
Da die Häuser in Prag vor 1770 keine Hausnummern hatten, trugen die Häuser oft allegorische Symbole, von denen man heute die Bedeutung oft nicht kennt.
Es gibt aber auch moderne Kunst an den Häusern, wie die Skulptur mit dem Namen Skulptur "Leichte Unsicherheit": Mann mit Regenschirm und Aktenkoffer über der Straße.
Die Basilika St. Jakob wurde bereits 1232 von König Wenzel gegründet.
Das gotische und barocke Interieur macht die Kirche ein wenig unheimlich, zumal hier noch ein Geist umherirren soll.
Ein Dieb, der einst die Juwelen der Marienstatue stehlen wollte, wurde von ihr so fest am Arm gepackt, dass man ihn abtrennen musste. Der mumifizierte Arm hängt noch heute innen am Eingang und soll Kirchendiebe abschrecken.
Die orthodoxe Kirche St. Kyrill und Method ist ein Symbol des tschechischen Widerstands gegen die deutsche Besatzer.
Nach dem tödlichen Anschlag 1942 in Prag auf Reinhard Heydrich, dem Reichsprotektor in Böhmen, flohen die Attentäter in diese Kirche.
Sie versteckten sich in der Krypta, wurden jedoch von Einheiten der SS entdeckt und hingerichtet.
Direkt an der Kirchenmauer kann man heute noch die Einschüsse von der Exekution erkennen.
Auch der seinerzeitige Bischof Gorazd, der den Tätern Unterschlupf in seiner Kirche gewährte, wurde hingerichtet.
Die Pinkassynagode aus dem Jahr 1535 geht auf eine private Initiative zurück und wurde benachbart des jüdischen Friedhofs errichtet.
Heute ist es ein bewegendes Mahnmal, in deren Wänden die Namen tschechischer Holocaustopfer verzeichnet sind.
In den Jahren 1992–1996 wurden rund 80.000 Namen und Lebensdaten von tschechischen Juden, die im KZ Theresienstadt und den großen Vernichtungslagern ums Leben gekommen sind,  händisch auf die Wände geschrieben.
Der benachbarte alte jüdische Friedhof war eine der wenigen Begräbnisstätten der einst bedeutenden jüdischen Gemeinde Prags.
Die Anzahl der Toten wird auf etwa 100.000 geschätzt, der älteste Grabstein datiert von 1439.
Tot- und Fehlgeburten sowie Kinder, die vor Vollendung des ersten Lebensjahres starben, wurden in einer besonderen Ecke des Friedhofs beigesetzt.
Die spanische Synagode ersetze die älteste Synagode Prags nach 1867 und wurde im maurischen Baustil errichtet.
Das Nationalmuseum am Wenzelsplatz. Truppen des Warschauer Paktes beschossen 1968 den Neorenaissancepalast, weil sie es für das Parlament hielten. Allein die prächtige marmorne Treppenanlage ist einen Besuch wert.
Sehenswert ist unter anderem die Sammlung paläontologischer Artefakte.
Das Museum beherbergt ebenfalls eine interessante Sammlung von Kostbarkeiten aus der Zeit der Habsburger Monarchie.
Die Nachbarsbrücke der Karlsbrücke flußabwärts ist ist die Mánes-Brücke, die 1916 fertiggestellt wurde. Über die Moldau und die alte Schlosstreppe erreicht man die Prager Burg
Die Prager burg ist historisch der Thron der Tschechen. Der erste Bau geht auf das 9 Jhdt. als Festung aus Holz zurück.
Später wurde sie Hauptsitz der Könige und Hauptstadt des heiligen Römischen Reiches. Heute ist die Burg der Amtssitz des tschechischen Präsidenten.
König Ferdinand und sein Sohn Maximillian II. ließen die düstere Burg begrünen und gärtnerische Wege anlegen.
Der Vladislav-Saal im Alten Königspalast ist mit einem kunstvollen Rippengewölbe ausgekleidet und ein Meisterwerk der Spätgotik. Hier fanden die Krönungen statt und werden die Präsidenten feierlich vereidigt.
Im sog. Landtagssaal traten die böhmischen Adligen mit dem König zu einer Art früherem Parlament zusammen.
Die St.-Georg-Kapelle selbst wurde bereits im Jahr 920 von Fürst Vladislav errichtet. Sie entstand als zweite Kirche auf der Prager Burg.
Sein heutiges Aussehen erlangte die Georgsbasilika in der Hauptsache im 12. Jahrhundert
Weithin sichtbar erhebt sich auf dem Burgberg die gothische Kathedrale des heiligen Veith. Als Basis diente eine heidnische Kultstätte, als 1344 mit dem Bau begonnen wurde.
Der Hochaltar ist eingegrenzt durch die Veithskapelle und Sarkophagen Ferdinand I. aus dem Geschlecht der Habsburger sowie seiner Familie. Ferdinand I. war von 1558 bis 1564 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches.
Das Grab des heiligen Johannes von Nepumuk besteht aus 1680 kg reinem Silber
Die Kapelle mit dem Grab Wenzels ist ausgekleidet mit Fresken aus der Passion Christi sowie Szenen aus dem Leben des heiligen Wenzel.
Wenzel von Böhmen war ein böhmischer Fürst. Er lebte im 10. Jahrhundert und gilt als Landespatron der Tschechischen Republik. Für seine Frömmigkeit bekannt, wird er auch als Heiliger verehrt.
Das imposante Jugendstilfenster mit den Heiligen Kyrill und Method besteht nicht aus Bleiglas, sonderrn ist bemalt.
Das Goldene Gässchen innerhalb der Burganlage setzt sich aus bunten märchenhaft anmutenden Häuschen zusammen.
Sie entstanden Ende des 16. Jahrhunderts als einfache Behausungen. Hier lebten beispielsweise Wahrsagerinnen, Mägde oder Goldschmiede.
Bis zum Zweiten Weltkrieg waren die Häuser bewohnt, der letzte Bewohner zog 1953 aus.
Die kleinen bunten Häuschen sind voller Legenden und Mythen, die viele Schriftsteller und Künstler angezogen haben. Unter anderem lebte hier der berühmte Franz Kafka.
Im Anschluss an das goldenen Gässchen gelangt man zum Turm Daliborka, mit seinen Kerkern einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf der Prager Burg. Es ist die Geschichte über den Adligen Dalibor von Kozojedy, der in dem Turm gefangen gehalten wurde.
Er stammte aus einer altehrwürdigen Familie, zu dem die befreiten Fronbauern flüchteten, als sie in den böhmischen Bauernkriegen im 16. Jhdt. gegen den Landadel aufbegehrten.
Im Erdgeschoss befand sich früher eine Folterkammer und im Boden ein vergitterter Schacht zum unteren Kerker.
So unscheinbar die St. Nikolaus-Kirche von außen scheint, ist sie doch die berühmteste Barockkirche Prags und gehört zu den wertvollsten Barockbauten nördlich der Alpen. Ihre Ursprünge gehen zurück auf das Jahr 1238 als Pfarrkirche des hl. Nikolaus.
Das prachtvolle Interieur stellt einen Höhepunkt der barocken Kunst dar und sollte die Macht der katholischen Kirche versinnbildlichen. Der Hauptaltar mit der vergoldeten Statue des hl. Nikolaus ist der größte Barockaltar in Prag.
Das riesige Deckenfresko "Verherrlichung des heiligen Nikolaus" gehört mit seiner Ausdehnung von 1500 Quadratmeter zu den größten Gemälden Europas.
Die Statuengruppe stellt die Enthauptung Johannes des Täufers dar.
Die über die Grenzen hinaus bekannte Sehenswürdigkeit ist die "Kleine Festung" in Theresienstadt, dem heutigen Terezin.
Sie gehörte zum städtischen Festungssystem aus dem 18. Jhdt. und diente als Gefängnis bereits in der Zeit der Habsburger Monarchie.
Unter den Häftlingen in dieser Zeit war auch Gavrilo Princip, der Attentäter auf den Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau Sophie am 28. Juni 1914 in Sarajewo, was letztlich den 1. Weltkrieg auslöste.
Tragischstes Kapitel war die Zeit des 2. Weltkriegs, als sie für Gegner des Naziregimes als Polizeigefängnis der GeStapo diente.
Eine originalgetreue Nachbildung einer Massenunterkunft
Die Hinrichtungsstätte war ursprünglich als Übungsschießstätte der Wachabteilungen gedacht, Exekutionen wurden durch Erschießungen vorgenommen, Gaskammern wie in den großen Vernichtungslagern gab es hier nicht.
Aufgrund der sog. Sonderbehandlung wurden Hinrichtungen auch durch Erhängen vollzogen.
Der Nationalfriedhof vor der Kleinen Festung wurde erst im August 1945 angelegt. In Einzel- und Massengräbern sind hier 10.000 Opfer aus dem Polizeigefägnis der GESTAPO, aus dem Ghetto und dem KZ Leitmeritz beigesetzt.
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