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Usbekistan, in Zentralasien gelegen, ist flächenmäßig etwa so groß wie Schweden. Mit seinen 31 Mio. Einwohner ist das Binnenland eingerahmt im Norden von Kasachstan und Kirgistan,  im Osten von Tadschikistan und im Süden von Afghanistan und Turkmenistan.
Mit Usbekistan ist ein Mythos verbunden: Die Große Seidenstraße, deren faszinierende Route durch legendäre Stadte wie Taschkent, Samarkand, Buchara und Chiwa verlief. Auf ihr spielte sich der interkontinentale Fernhandel zwischen Orient und Okzident ab.
Dadurch war viele Jahrhunderte ganz Mittelasien ein Schmelztigel verschiedener Kulturen, hevorgebracht auch durch diverse Eroberer, die die Länder okkupierten.
Bis heute sind die Städte von der märchenhaften Architektur der Timuriden unter seinem Anführer Amir Timur, auch als Tamarlan der Große bekannt, geprägt                                           .
Türkisblaue Ornamente, glanzvolles Golddekor in seinen reichhaltigen  Mustern in Medresen und Moscheen wie hier in den Kuppeldetails des Mausoleums Gur Emir zu sehen ist.
Durch das verheerende Erdbeben 1966, bei dem die historische Stadt komplett zerstört wurde, wandelte sich Taschkent zu einer modernen Metropole mit usbekischem Gesicht.
Wo kann man sonst unmittelbar am Parlament so herrlich baden.
Weiter befindet sich am Istiqlolplatz die erhalten gebliebene historische Medrese Abdul Quosim, in der heute verschiedene Kunsthandwerker ihre Arbeiten anbieten.
Die Taschkenter sind stolz auf ihre moderne U-Bahn. Sie besticht durch Pünktlichkeit, Sicherheit und Sauberkeit, die Stationen sind alle schön gestaltet.
Ebenso der Hochgeschwindigkeitszug Afrosiab aus spanischer Produktion ist Teil des neuen, modernen Usbekistans. Mit 270 km/h fährt er in nur 2 Std. von Taschkent nach Samarkand.
Das Museum der timuridischen Geschichte, unweit vom Reiterstandbild Timurs, ist gleichzeitig Symbol für das neue selbstbewußte usbekische Nationalgefühl.
In ihm ist einer von insges. 5 je existierenden Exemplaren des ältestens Korans ausgestellt, des Osman-Korans. Der dritte Kalif Osman , ein Schwiegersohn Mohammeds, lässt den Koran im Jahr 653 neu kompilieren, das Original befindet sich in Medina.
Rituelle Beschneidungszeremonie im Islam wie im heiligen Buch vorgeschrieben (Quelle: Geschichtsmuseum Taschkent)
Hinter der Kukeldasch-Medrese gelangt man zum Tschorsu-Basar. Die 1980 erbaute blaue Hauptkuppel ist der überdachte Teil. In ihm wird, da gekühlt, Fleisch und Fisch, sowie höherpreisige Produkte wie Nüsse, angeboten.
Das leckere Lavasch-Brot darf da natürlich nicht fehlen.
Dazu die frische Milch vom Dorf, köstlich.
Die Minor Moschee in Taschkent, auch bekannt als Weiße Moschee, ist eine der größten Moscheen in Zentralasien. Die Fläche des Moscheegeländes ist größer als 11 Hektar, und der Gebäudekomplex hat eine Grundfläche von 17.700 qm, 2014 fertig gestellt.
Im Ferganatal sind die Baudenkmäler weniger imposant, dafür die Handwerksarbeiten in der Region umso hochwertiger.  Hier in Rishtan gibt es die ältesten und bedeutensten Keramikfabriken Zentralasiens.
In meisterhafter Handarbeit werden hier die hochwertigen Keramiken in z.T. wochenlanger Arbeit hergestellt und wie vor tausend Jahren mit alten Techniken per Hand bemalt.
Margilan ist das Zentrum der Seidenmanufakturen. Touristen besuchen die Stadt in erster Linie um den Prozess der Seidengewinnung kennenzulernen.
Hier gibt es die größten Seidenraupenzuchten und gerne wird den Besuchern der Produktionsprozess von der Raupe bis zum fertigen Schal erklärt und dargebracht.
Der Trocknungsprozess der eingefärbten Seide
Teppichweberinnen, ausschließlich von Frauen wird diese Arbeit verrichtet
Der Palast des Chan, erst 1871 vom letzten Khan von Kokand vollendet, strahlt prächtig mit seiner 70m langen und bunten Fassade.
Ohne Entscheidungsspielraum und nur durch russische Duldung an der Macht verwendete der Chan seine herrscherliche Energie auf den Bau dieses Palastes.
40 Säulen mit ausgiebigen Dekorationstechniken schmücken den Palast im Inneren.
Auf dem Weg zum Palast begegneten uns diese fotogenen Mädchen
Auf dem Friedhof der Chane unweit des Palastes finden neben etlichen Khanen auch bedeutende Bürger der Stadt ihre letzte Rühestätte.
Hier befindet sich auch das Mausoleum für Nodira, der Gemahlin des Khans Umar Chan Amiri.
Die beliebte Poetin war zu ihrer Zeit die eigentliche Herrscherin, daher wurde sie auf Befehl des Emirs von Buchara hingerichtet.
Aber deswegen lässt man sich nicht die gute Laune verderben.
Wie zu russischer Zeit
Moynak. Hierher kommen Touristen nur aus Interesse für eine Art Reality-Grusel, denn es ist eine sterbende Stadt.
Noch vor wenigen Jahrzehnten war die Stadt mit 20.000 Einwohnern ein beliebter Kurort mit einer profitablen Fischfabrik.
In dieser Fabrik wurde seit den 20-er Jahren der Fischreichtum des Aralsees für die gesamte Sowjetunion eingedost und versorgte sogar die Rote Armee im 2. Weltkrieg mit Fisch.
Viel morbidere Ausflugsziele als diese sterbende Stadt an den einstigen Ufern des Aralsees gibt es nicht.
Direkt am Ufer sind die verbliebenden rostigen Schiffswracks aufgereiht, die der Aralseekatastrophe nicht entronnen sind.
Der Ursprung dieses Unglücks liegt bereits im 19. Jahrhundert. Damals lebte die Bevölkerung als Nomaden, jedoch wurden sie von der Regierung gezwungen sesshaft zu werden. Diese Entscheidung wurde in Moskau getroffen, also nicht von der lokalen Regierung.
Unter sowjetischer Herrschaft wurden dann riesige Bewässerungsflächen für Baumwollplantagen errichtet, mitten in der Wüste. Es wurden hunderte Kilometer lange Kanäle gebaut, deren Wasser aus dem Aralsee und seinen beiden Zuflüssen stammt.
Der größte Wasserverlust entstand durch den Bau des Kara-Kum Kanals in Turkmenistan. Als größter Kanal der Welt versorgt er die anliegenden Großstädte, die Industrien und  ebenso 500.000 Hektar Baumwollfelder mit dem Wasser des Amudarja.
Touristische Infrastruktur sucht man in Moynak vergebens. Es gibt keine regulären Übernachtungsmöglichkeiten mehr.
Da heute kein Wasser den Aralsee mehr erreicht, gibt es auch keine Arbeit mehr. Die ehemalige Hafenanlage wurde zum Denkmal der Aralsee-Katastrophe.
Der Beweis für die Aralsee-Katastrophe, der ausgetrocknete Amudarya.
In der Nähe von Nukus in der heutigen unabhängigen Region Karalpakistan, befindet sich die Gräberstadt Mizdakh Khan aus dem 9. Jhdt.
Unweit der einstigen Hauptstadt Choresmiens Konya-Urgench (heutiges Turkmenistan) gelegen, mag dies als eine Art Vorstadt gedient haben.
Im schönsten Mausoleum wurde der Legende nach die schöne Tochter des Fürsten bestattet. Sie verliebte sich in einem mittellosen Architekten.
Der Fürst stellte ihm die Aufgabe, ein besonders hohes Minarett an einem Tag fertig zu bauen, wenn er seine Tochter heiraten wolle. Als ihm dies gelang, verweigerte der Fürst trotzdem seine Einwilligung und beide stürzten sich vom Minarett in den Tod.
Der Kenotaph des Fürsten, der längste der Welt, wurde durch die Sowjets, die im Inneren einen Schatz vermuteten, stark beschädigt und inzwischen wieder restauriert.
Neben dem Friedhof die Reste der Festung Gyaur Kala aus dem 4.-2. Jhdt. v. Chr.
Sie wurde als Festung der Ungläubigen bezeichnet, vermutlich wegen der Zoroastrier, die hier lebten.
Es wurden hier keinerlei Restaurierungsarbeiten vorgenommen, daher sind die Bauwerke innerhalb der Festung nur noch erahnbar.
Hinweis auf die Große Seidenstraße
Auch Kamele müssen mal "auftanken"!
Chiwa-vor vielen Jahrhunderten wurde es zu dem Ort, an dem Reisende Rast machten. Einst erlangte die Stadt Weltruhm auf wissenschaftlichem Gebiet, wurde dann aber ein berüchtigtes Nest von Karawanenräubern.
 Sie lag auf einem der Haupthandelswege bis zum 14. Jhdt., geriet aber wegen diverser Kriege in wirtschaftliche Not und wurde schließlich selbständig als Sklavenhandelsmetropole.
Ein Jhdt. später war sie durch Unruhen, Pest und Hunger fast ausgestorben. Mitte des 19. Jhdts. lebten hier noch 40 verarmte Familien und in den zerstörten Häusern lebten wilde Tiere.
Der Stadtrundgang beginnt am westlichen Tor und sofort fällt das Kalta Minor (kurzes Minarett) ins Auge. Eigentlich sollte es das höchste der Stadt werden, aber durch den Tod des Khans wurde es nicht fertiggestellt
Die historische Medrese Muhammad Amin Chan von 1852 rechts vom Kalta Minor ist mit ihrem imposanten Portal die größte und am reichsten ausgestattete Koranschule und gehört mit zum UNESCO Weltkulturerbe. Heute wird sie als Hotel genutzt.
Schön vor allem bei Sonnenuntergang, die gesamte Altstadt Chiwas gehört seit 1990 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Unweit des Kalta Minor gelangt man zur Kunja Ark, der Zitadell aus dem 17. Jhdt. Als alte Festung diente sie als Residenz der Chane. Die Wehrhaftigkeit wurde durch die beiden Türme bestärkt.
Sie beherbergte eine Kanzlei, eine Waffenkammer, die Münze, eine Moschee und den Empfangssaal, begonnen wurde mit dem Bau 1804.
In der nachgestellten Münzschmiede ist die Arbeit der Münzmeister historisch dargestellt.
Die Geldscheine wurden aus Seide gefertigt und waren sogar waschbar.
Der hohen Mauer aus getrockneten Ziegeln sieht man nicht sofort an, dass sich dahinter ein Palast verbirgt.
Außerhalb der Zitadelle das Gefängnis, in dem die Delinquenten auf Ihre Hinrichtung warteten.
Der abendliche Panoramablick über die Festung entschädigt für die Mühe, sich die vielen Stufen hochzuquälen.
Erst einmal Pause in einem Taptschan, eine überdachte Holzplattform mit einem niedrigen Tisch. Nur für den ersten Moment wirklich bequem.
Der zweite Palast in der Altstadt ist der Toshhauli-Palast. Durch die glasierten Kacheln und reichhaltigen Ornamenten schöner als die alte Festung.
Neben mehreren Höfen kann auch der Harem besichtigt werden, in dem angeblich noch der Goldschatz des Khans aufbewahrt und von einer Kobra bewacht wird.
Abends gehört die Altstadt wieder den Einheimischen.
Buchara - einst ein mächtiges Handelszentrum an der Großen Seidenstraße. Auf den Basaren und in den Karawansereien trafen sich Menschen aus aller Welt. Die Vergangenheit, wie hier in der alten Zitadelle, scheint zum Greifen nah.
Trotz der Bewehrung mit dicken Rundtürmen wurde der Ark im Jahr 1920 durch die Rote Armee eingenommen und große Teile der Anlage zerstört. Bis heute kann man nur einen kleinen Teil der Festung besichtigen.
Der Thronsaal, eher ein Thronhof - ein Innenhof, der an drei Seiten mit hohen Holzarkaden gesäumt ist
Und für 1 $ kann man hier mal kurz Emir sein.
Gegenüber dem Thronhof ein weiterer Hof, um dem sich früher Stallungen gruppierten. Von hier aus hat man einen schönen Blick.
Dem Ark gegenüber befindet sich die Bolo-Hauz-Moschee mit ihren ausladenden Kapitellen der schlanken Holzsäulen aus Schwarzulme. Besonders auffällig ist die kassettierte Holzdecke, die mit hübschen Sternenmustern ausgemalt ist.
Frau unter Frauen
Neben der Bolo-Hauz-Moschee, auf einer kleinen Straße, erreicht man die Hiobsquelle. Hiob soll hier auf Geheiß Gottes seinen Stab in den Boden gestoßen haben, woraufhin eine Quelle sprudelte. Sie gibt es heute noch, das Wasser aus ihr gilt als heilkräftig
Der Kalon-Komplex: Schönstes und bekanntestes Wahrzeichen Bucharas. Dazu gehört das Kalon-Minarett, die Kalon-Moschee sowie die Mir-i-Arab-Medrese, wie in einem Märchen aus "Tausendundeine Nacht"
Das Kalon-Minarett ist mit über 45 m eines der höchsten Zentralasiens. Er stammt sogar aus vormongolischer Zeit aus dem 10./11. Jhdt. aus der Zeit der Karachaniden.
Die zum Minarett gehörende Kalon-Moschee ist jünger als das Minarett und stammt aus dem frühen 16. Jhdt. aus der Zeit der Schaibaniden.
Aufgrund der riesigen Ausmaße von 130 x 80 m geht man aber davon aus, dass sie unter der timuridischen Herrschaft geplant wurde.
Die Galerien werden von 208 Pfeilern gestützt
Vor dem Eingang zur Moschee ein rituelles Reinigungsbecken. Die gesamte mittelalterliche Anlage ist seit 1993 UNESCO-Weltkulturerbe.
Die Mir-i-Arab-Medrese wird seit dem 16. Jhdt. bis heute als religiöse Lehranstalt genutzt und ist daher für Touristen nicht zugänglich
Das Minarett der Freitagsmoschee
Nach dem Gebet vergnügen sich die Männer im Schatten eines Maulbeerbaumes beim Dominospiel.
Und auch bei den Frauen gibt es Spaß am Labi Chaus, dem Herzen der Altstadt.
Hodscha Nasreddin, der orientalische Till Eulenspiegel, sitzt auf seinem Esel und schaut sich das Treiben an.
Der reichhaltige Fliesenschmuck der Kukeldasch-Medrese ist typisch für den Baustil der Schaibaniden im 16. Jhdt.
Das Mausoleum der Samaniden-Dynastie aus dem frühen 10. Jhdt. beherbergt die Familie des Herrschers Ismail Samani. Im gesamten Orient findet man unter den Baudenkmälern nichts Vergleichbares, der Stil geht vermutlich auf vorarabische Zeit zurück.
Die Moschee Chor Minor aus dem Jahr 1807 lehnt sich am Stil des Taj Mahal an. Das ungewöhnliche Bauwerk ist heute eines der Wahrzeichen Bucharas.
Zur Zeit der Schaibaniden im 16. Jhdt. wurden insges. 5 Handelsgewölbe im Stil von Zweckbauten errichtet. Hier konnte man z. B. Kopfbedeckungen, Pfeile oder Mehl kaufen oder auch Geld wechseln.
Im jüdischen Viertel Bucharas findet man in einem unscheinbaren Haus die Hauptsynagoge der Stadt. Früher hatte die jüdische Gemeinde noch bis zu 5000 Mitglieder, heute leben in Buchara noch höchstens 50 Juden.
Die über 1000 Jahre alte Thora wird nur am Sabbat hervorgeholt.
So alt ist der Wolga zwar noch nicht, aber diese Oldtimer sieht man auch hier nur noch selten.
Und weiter gehts auf der Großen Seidenstraße Richtung Samarkand.
Geschäftiges Treiben auf den großen Basaren
Samarkand - die 2700 Jahre alte Stadt an der legendären Seidenstraße hat schon immer Reisende in ihren Bann gezogen und ist auch heute noch faszinierend wie der Registan, das historische Herz Usbekistans.
Die Sherdor-Medrese auf der rechten Seite des Registan, die "Löwentragende". Denn auf Ihrem Portal sind tigerartige Löwen oder löwenartige Tiger dargestellt. Der Rest der Verzierungen ist Sonnensymbolik
Auch hier das Sonnensymbol, die Swastika - das Hakenkreuz -. Eigentlich kommen figürliche Darstellungen im Islam nicht vor, daher steht der Portalschmuck der Sherdor-Medrese vielleicht noch unter vorarabischem, zoroastrischem Einfluss.
Unfaßbar schöne Auskleidung der Tilya-Kori-Medrese, an der Stirnseite des Platzes gelegen
und schöne Majolika-Fliesen am Minarett und auf der Kuppel der Sherdor-Medrese.
Untrennbar sind die Timuriden mit Samarkand verbunden durch das Gur Emir, die Grabstätte der Timuriden mit dem Grab Amir Timurs .
Die Kuppel des Grabmals wirkt von weitem blau, aber durch die Vereinigung von Mosaiken mit verschiedenen Komplementärfarben ist der Effekt zu jeder Tageszeit anders. Am Abend leuchtet das Farbspiel besonders schön.
Die prächtige Innenausstattung des Grabmals besteht aus Onyxplatten, bei der Bemalung der Wände und der Kuppel wurde Gold verwendet.
Die Grabstätte beherbergt einige Grabmale, im Zentrum befindet sich ein Quader aus schwarzem Nephrit, einem Mischkristall- das Grab Tamerlan des Großen (Amir Timur)
In unmittelbarer Nähe des Basars steht die Bibi-Xanom-Moschee. Mit dieser Moschee wollte Timur die großartigste Moschee der Welt bauen, die eine irdische Nachbildung des Paradieses werden sollte.
Die Gläubigen sollten in ihr, von dieser überwältigenden Schönheit umgeben, sich ausschließlich dem Gebet hingeben. Timur widmete die Moschee seiner betörend schönen Hauptfrau Saray Chanum, einer direkten Nachfahrin Dschingis Khans.
Blick auf die Bibi-Xanom-Moschee von der Hazrat Xizr-Moschee gesehen, dem Schutzpatron der Wanderer. Auch der 2016 verstorbene Präsident Islom Karimov hat hier seine letzte Ruhe gefunden.
Auch hier kann man den eindrucksvollen Detailreichtum bewundern. An der Stelle soll sich ein antiker Tempel befunden haben, bevor die Araber im 19. Jhdt. die Moschee hier bauten.
Südlich davon stößt man auf die eindrucksvolle Totenstadt von Shohizinda. In einem engen, rd. 70 m langen Korridor sind insgesamt 16 Mausoleen angeordnet.
Aufgrund des vielfältigen und märchenhaft schönen Dekors könnte man das Ensemble für ein Majolikamuseum halten.
Die Farbgebungen von früher im Vergleich zu heute unterscheiden sich nicht groß.
Die Entstehung als Totenstadt verdankt sie der Vermutung der Grabstelle eines Begleiters des Propheten Mohammed. Der Legende nach als der lebende Herrscher, also "Shohizinda" bezeichnet, wurde er dennoch von Ungläubigen enthauptet.
Das Shirin Beka Oka Mausoleum, für eine  der Frauen Timurs gestiftet, ist besonders reichhaltig ausgekleidet.
Ganz hinten in der Gräberstraße das älteste Gebäude, das Mausoleum Xo´ja Ahmad aus dem 14. Jhdt. Viele der Gebäude hier sind den Frauen Amir Timurs zugedacht, schließlich war er 18 mal verheiratet, aber auch Verwandten und Feldherren.
Die Malereien im Inneren der Grabkammern sind einfach hinreißend.
Vor den Sanierungsarbeiten bot sich jedoch ein anderes Bild.
Ein usbekischer Gesangsstar beim Dreh eines Musikvideos auf dem Registan schenkte uns ein Lächeln und eine Pose beim Foto.
Die alten Damen schauen dem Treiben gelassen zu.
Der betörend schöne Anblick des allabendlich beleuchteten Registan ist allein für sich die Reise wert gewesen-in ein Land mit sehr netten Menschen und beeindruckenden Sehenswürdigkeiten.
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