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Namibia, früher Deutsch-Südwest, ist ein Staat, der maßgeblich durch die Wüsten Namib im Westen, Etosha im Norden und die große Kalahari geprägt ist. Mit 820.000 qkm ist Namibia so groß wie Frankreich und Deutschland bei gerade mal 2,5 Mio. Einwohnern.
In der Hauptstadt Windhoek mit ca. 325.000 Einwohnern befindet sich das politische und wirtschaftliche Zentrum. Die bedeutenste Sehenswürdigkeit ist das Unabhängigkeits-Gedenk-Museum, errichtet und 2011 fertiggestellt durch eine nordkoreanische Baufirma.
Die Geschichte Namibias ist die Geschichte der Kolonialisierung durch die Deutschen, die 1884 begann und 31 Jahre andauerte.
Sich das mit am dünnsten besiedelte Land der Welt zu eigen zu machen, war reizvoll für die 15.000 Siedler. Sie kamen, um zu beweisen: Deutsche können mit Schiffen das andere Ende der Welt erreichen und Gebiete zu ihren machen.
Es ist auch die Geschichte der Zwangsmissionierung der sog. Heiden. Das wird durch eine kirchlich christliche Rassenideologie unterlegt, die sagt: Wir sind die überlegende Rasse und deshalb dürfen wir in fremde Länder gehen und uns nehmen, was wir wollen.
Die Verknechtung der Volksgruppen durch Siedler und ihrer Schutztruppen bedeutete, dass diejenigen, die zuvor eigenständig Viehherden hatten, nun Leibeigene der deutschen Siedler wurden. Dies führte ab 1904 zu den Aufständen.
Dabei wurden Tausende von Menschen im Kampf gegen das Unrecht getötet. Die deutsche Schutztruppe schlug 1905 Aufstände der einheimischen Volksgruppen blutig nieder. Dabei wurde die Bevölkerung der Hereros und Namas bis zu 80% dezimiert - ein Genozid.
Nach Kriegsende und Verlust der Kolonien entschied der Völkerbund, das Land der Südafrikanischen Union als Mandatsgebiet zuzuteilen, es folgte daraufhin eine Art Südafrikanisierrung, also kam man vom Regen in die Traufe.
Mit dem Native Administration Act von 1927 wurde in Südafrika die Basis für die Apartheid (deutsch: "Trennung") geschaffen. Dieses Gesetz genehmigte die zwangsweise Umsiedlung von Einheimischen.
Es war der Beginn von Demonstrationen, z.B. gegen strengere Passgesetze mit weitreichenden Folgen: Die Teilnehmerinnen hatten alle keinen Pass dabei, wofür sie laut südafrikanischem Gesetz verhaftet werden konnten.
1961 wurden die Vorbereitungen des bewaffneten Kampfes gegen die südafrikanische Apartheidbesatzungsmacht beschlossen, der am 18. Juli 1966 aufgenommen wurde. Es kam zum ersten Zusammenstoß mit südafrikanischen Truppen.
Zudem Südafrika 1966 einen Befehl der Vereinten Nationen, einen Rückzug aus dem Treuhandgebiet vorzunehmen,  abgelehnt hatte , wandte sich die SWAPO dem bewaffneten Kampf zu.
Was folgte, war ein Unabhängigkeitskrieg, geführt von der SWAPO, der South West Africa People's Organisation.
Es folgten jedoch weitere Gesetze der Apartheit, die das Leben beeinflussten. Daraufhin musste der Internationale Gerichtshof die südafrikanische Verwaltung 1972 für illegal erklären und Südwest wurde offiziell in die Unabhängikeit entlassen.
Nur leere Worte: Der Angriff auf Cassinga am 4. Mai 1978 auf einen Stützpunkt der SWAPO im südlichen Angola durch südafrikanische Luftlandetruppen, bei dem etwa 600 Menschen ums Leben kamen, war ein blutiges Ereignis im Namibischen Befreiungskampf.
1976 erkannte die UN die SWAPO als einzige Vertretung an. Ende 1988 sagte Südafrika freie Wahlen für Namibia zu. Im März 1990 wurde Namibia mit der Deklaration der ausgearbeiteten Verfassung schließlich unabhängig.
Die Christuskirche in Windhoek ist eine von 1907 bis 1910 erbaute Kirche der Windhoeker Gemeinde der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Namibia. Sie gilt als Wahrzeichen der Stadt
Die Altarfenster des 1910 fertiggestellten Gotteshauses waren ein Geschenk Kaiser Wilhelm II.
Deutscher Soldatenfriedhof in Windhoek
Es gibt fast überall Kriegsgräber auf den alten Friedhöfen. Zum großen Teil werden sie auch versorgt durch die deutsche Kriegsgräberfürsorge.
Nur noch Fassaden erinnern wirklich  an das Deutsche.
Wir fuhren auch in die townships nach Katutura, einer Vorstadt von Windhoek
Katutura, historisch bekannt als ein ehemaliges Wohngebiet zur Rassentrennung während der Apartheid, die in den 1950er Jahren im Rahmen der südafrikanischen Apartheidspolitik entstanden ist.
Die Gaststätten hier sehen etwas anders aus als in den weißen Wohnvierteln, wobei Namibia ohnehin ein großes Alkoholproblem hat und daher der Verkauf von Bier und Spirituosen auch zeitlich begrenzt ist.
Authentischer geht es nicht! Ein Bewohner von Katutura hat uns geführt auf einer dreistündigen Tour durch den wirklich „afrikanischen“ Teil der Stadt
Hier leben Hereros, Ovambo, Nama, Damara, quasi alle Bevölkerungsteile Namibias bunt gemischt
Die lebendige Atmosphäre hier ist der alternative Kontrast zur gediegenen, weiß geprägten Windhoek-City.
Wir besuchten auch die enfachen Unterkünfte, wo mittlerweile mehr als 100.000 Menschen in ärmlichsten Verhältnissen leben, ohne zentrale Strom-, Wasser- und Abwasserversorgung.
Bedrückend wie die Zugezogenen, zumeist aus Namibia selbst, hier einer besseren Zukunft entgegenharren.
Katutura heißt in der Herero-Sprache: „Der Platz, an dem wir nicht leben möchten“, denn hier kam man per Apartheid-Gesetz zwangsweise hin
Ein weitererer Besichtigungspunkt ist der Gibeon-Meteoritenbrunnen. bestehend aus 31 Bruchstücken eines vor zwischen 13.000 und 31.000 Jahren herabgestürzten Meteoriten. leider wurden einige Stücke bereits gestohlen.
Namibia besteht größtenteils aus riesigen Farmen mit einer schier endlosen Größe von 5000 - 12000 ha für die Viehwirtschaft.
In der Nähe von Keetmanshoop kann man einen riesigen Köcherbaumwald bestaunen
Durch die außergewöhnliche Dichte der Bewaldung von ca. 250 Bäumen auf engstem Raum wurde dieses Areal unter Schutz gestellt.
Dabei handelt es sich bei den Pflanzen nicht um Bäume im eigentlichen Sinn, sondern um eine Aloepflanze, die bis zu 5m hoch wachsen kann.
Seinen Namen verdankt diese Pflanzenart den San, die früher Pfeilköcher aus den Ästen geschnitzt haben. Sonst kommen diese Pflanzen eher einzelstehend vor, deswegen ist das gehäufte Auftreten eine besondere Attraktion., manche bereits über 200 Jahre alt.
Auf dem Weg von Keetmanshoop nach Lüderitz konnten wir die Reste eines deutschen Forts besichtigen.
Viel ist nicht übrig geblieben.
Nur zwei Soldatengräber aus der Kolonialzeit sind erhalten.
Garub ist eine Quelle, ein Bahnhof und eine Geisterstadt im Süden Namibias am Rande des Diamantensperrgebiets.
Der kleine Ort Garub wurde von der deutschen Schutztruppe beim gleichnamigen Bahnhof gegründet.
Der Bahnhof ist heute längst verlassen
Zu Beginn des 20. Jhdts. kamen auch Wildpferde an die einzige natürliche Wasserquelle, an diese Bahnstrecke nach Lüderitz, an der auch die Dampfloks befüllt wurden.
Durch den technischen Fortschritt ist die Quelle jedoch versiegt, für die Pferde hat man in der Nähe eine künstliche Quelle angelegt.
Heute ist Garub eine Geisterstadt.
Kolmanskuppe ist eins der Highlights Namibias. Nur etwa 15 km östlich der Hafenstadt Lüderitz gelegen, war Kolmanskuppe im Jahr 1908 ursprünglich nur ein kleiner Bahnhof.
Der Legende nach erhielt die Kolmanskuppe ihren Namen nach einem Nama, der Coleman hieß, welcher hier im Jahr 1905 mit seinem Ochsenkarren stecken blieb und verdurstete.
Im Jahre 1908 wurde durch den Eisenbahnarbeiter Zacharias Lewala hier ein glitzernder Stein gefunden, den dieser zu dem Bahnmeister August Stauch brachte. Der war hier am Bahnhof stationiert und hatte die Aufgabe, die Gleise vom Sand frei zu halten.
Als Hobbymineraloge hatte er seinem Streckenarbeiter aufgetragen, beim Auffinden besonderer Steine ihm diese sofort zu bringen.
Als sein Arbeiter tatsächlich einen besonderen Stein überbrachte, stellte es sich nach einer Untersuchung heraus, dass es sich um einen Diamanten handelte
Stauch kündigte daraufhin sein Arbeitsverhältnis bei der Deutschen Reichsbahn, sicherte sich einen Claim und suchte mit seinem Partner erfolgreich weiter nach Diamanten.
Dies blieb natürlich nicht im Verborgenen und so wurde Kolmanskuppe innerhalb weniger Jahre zur reichsten Stadt Afrikas und einer der reichsten Städte der Welt. Im Bild die einst prächtige Villa des Minenbesitzers.
Blick von der Terasse der Besitzervilla zur Villa des Buchhalters
Die dadurch geschaffene Infrastruktur suchte seinesgleichen, es gab ab 1911 sgar elektrischen Strom. Die gutgekleideten Damen brauchten daher nicht zu Fuß durch den Wüstensand, es entstand die erste Straßenbahn Afrikas.
Auch eine Kegelbahn und ein Casino fürs Vergnügen durfte nicht fehlen.
Sogar eine Eisfabrik in der Stangeneis für Kühlschränke produziert wurde, wurde geschaffen.
Das Krankenhaus, in dem der erste Röntgenapparat Afrikas installiert wurde. Sicher auch deshalb, um die Arbeiter auf etwa verschluckte Diamanten zu kontrollieren
Nach Ende des 1 Weltkrieges und dem Verlust der deutschen Kolonien ging auch die deutsche Ära der Diamantenförderung zu Ende und an Südafrika über.
Daher wurde hier die Förderung eingestellt und bis 1938 die Maschinen in den Süden gebracht.
Die Stadt wurde sich selbst überlassen und die Wüste holte sich das ihr abgewonnene Terrain zurück.
Zwischen 1956 und 1960 verließ der letzte Einwohner die Stadt, die einst 400 Einwohner zählte.
Die Hafenstadt Lüderitz an der gleichnamigen Bucht gelegen ist eine Hafenstadt mit etwa 12.000 Einwohnern.
Etwas fernab der Touristenrouten gibt es wenig geschäftiges Treiben in der wohl deutschesten Stadt Afrikas.
Trotzdem hat die Stadt durch eine Mischung von Jugendstilromantik und abgeschiedenem Fischerdorf eine doch faszinierende historische Ausstrahlung.
Auf Shark-Island errichteten die Deutschen ein Konzentrationslager, ein Denkmal soll an die brutale Geschichte des Ortes erinnern.
Auf unserer Weiterfahrt Richtung Norden sollte man einen Abstecher machen in Helmeringhausen.
Hermelinghausen ist zwar nicht einmal ein Dorf, sondern eine private Farm. Es ist aber auch die einzige Chance in der Gegend, um zu tanken oder einen kleinen Supermarkt aufzusuchen.
An der einzigen Raststation darf man sich auf keinen Fall ein Stück vom frischgebackenem Apfelkuchen entgehen lassen, inmitten eines schönen Gartens.
Duwisib Castle wirkt wie eine mittelalterliche Burg inmitten der bergigen Wüste. Gebaut 1909 von einem deutschen Schutztruppenoffizier sollte es Sicherheit vor Eindringlingen bieten. Heute ist es namibischer Staatsbesitz.
Ein wunderschöner Sonnenaufgang am Schloss, welches auch Übernachtungsmöglichkeit bietet. Die Küche ist sehr gut, das Antilopenragout sensationell.
Weiterfahrt durch die Tsarisberge Richtung Sossusvlei
Dabei durchquerten wir die Namib ein zweites Mal durch den Nationalpark der endlos scheinenden Wüste.
Mitten in der Namib Wüste gelegen befinden sich zwei der landschaftlichen Highlights Namibias: das Sossusvlei, Namibias „Markenzeichen“, eine von Sanddünen umgebene Salztonpfanne (vlei) und das Death Vlei.
Die Sanddünen in der Namib sind dynamisch und verändern ihre Form mit dem Wind. Die Dünen rund um das Sossusvlei-Gebiet sind als „Sterndünen“ bekannt, da der Wind sie aus allen Richtungen formt.
Mit bis zu 300 Metern Höhe gehören die rotglühenden Sanddünen nicht nur zu den höchsten der Welt, sondern durch ihre sternförmige Ausdehnung auch zu den attraktivsten.
Über unendlich scheinende 30.000 Quadratkilometer erstreckt sich das Namib-Sandmeer, das seit 2013 zum UNESCO Weltnaturerbe gehört.
Es ist die Geschichte der ältesten Wüste der Welt, belegen inmitten des Namib Naukluft Parks, dem größten Naturschutzgebiet Afrikas. Entstanden durch Dünen an der Küste, die durch den ständigen Südwestwind landeinwärts getrieben wurden.
Sossusvlei bedeutet wörtlich übersetzt „Sumpfsackgasse“, da hier die Dünen zusammenlaufen und den Fluss Tsauchab daran hindern, weiter zu fließen, etwa 60 km östlich des Atlantiks
Magisch ist der Anblick des Death Vlei, einem ausgetrocknetem See.
Vor allem letzteres durch die hunderte Jahre alten, verdorrten Kameldornbäume, die durch die Sonneneinstrahlung bleich wie Skelette erscheinen, ein einmaliges Erlebnis bieten.
Sie scheinen wie erstarrte Zeugen einer anderen Zeit.
Eine bizarre Mondlandschaft begleitet uns auf dem Weg zum Sesriem Canyon.
Bis zu 30 m tief hat der  Tsauchab-Fluss sich in die enge Schlucht eingegraben. Über einen steilen Abstieg gelangt man in die "Unterwelt".
Dort findet man sonst eher selten zu findene Lebewesen.
Die einzig mögliche Tank- und Raststätte in der Gegend sollte man auf jeden Fall nutzen.
Langsames Fahren verhindert das Überfahren dieser putzigen Tiere.
Zurück im Naukluft Namib National Park, mit fast 50.000 qkm das größte Schutzgebiet Namibias.
Es erstreckt sich in einem 100 km breiten Gürtel von Lüderitz bis Swakopmund entlang der Küste.
Auf einer hunderte Kilometer langen Privatstraße (vorher Erlaubnisschein vom einem Büro des Tourismusministeriums holen) lernt man die Einsamkeit der Wüste kennen, man ist absolut allein und auf sich gestellt.
Sowohl das Fahrzeug muss absolut zuverlässig, als auch genug Wasser und Proviant mit an Bord sein. Ein beeindruckendes Erlebnis der besonderen Art.
Auf der Fahrt begegneten uns immer wieder die großen Schirmakazien mit Nestern der Webervögel.
Die Landschaft in den Naukluftbergen ist Wellness für Augen und Seele.
Nach mehreren Tagen, die wir in der Namib verbrachten, kehren wi an die Küste zurück und besuchten die Walvisbucht mit dem Pelikan Point, auf dem auch etliche Flamingos ansiedeln.
Pelican Point liegt in einem einzigartigen Landstrich, der gleichnamigen abgelegenen Halbinsel in der Walvis Bay.
Dort kann man sich bei der Tierbeobachtung von Flamingos, Pelikanen und Robben viel Zeit lassen. Die Halbinsel ist auch Überwinterungsplatz von tausenden Zugvögeln.
Die hier lebende Robbenkolonie ist für Besucher frei zugänglich, allerdings ist auch hier ein geländegängiges Fahrzeug erforderlich.
Nirgendwo sonst kommt man freilebenden Robben so nah wie hier.
Eine der größten Kolonien Afrikas haben sich hier angesiedelt.
Allerdings setzt der penetrante Geruch der Tiere dem Forscherdrang Grenzen.
Die Pelikane sind da eher in der Unterzahl.
Die Stadt Swakopmund hat sich zu einem modernen Küstenort entwickelt. Auf der Seebrücke gibt es sogar eine Sushi-Bar.
Neben den größtenteils schön restaurierten Kolonialhäusern entstehen neue moderne Gebäude im Stadtzentrum
Hauptsehenswürdigkeit der Stadt ist das Woermannhaus, das 1904 vom gleichnamigen Handelsunternehmen errichtet wurde.
Vom Damaraturm, dem höchsten Bauwerk der Stadt, genießt man den Blick Richtung Meer oder Richtung Wüste.
In der Kristallgalerie findet man den größten ausgestellten Quarzkristall der Welt. Weiterhin funkeln in einer dunklen Höhle prächtige Halbedelsteine um die Wette - sehenswert.
Nach dem Besuch in Swakopmund fahren wir entlang der Henties Bay, die die Lücke zwischen dem Namib Naukluft Nationalpark und der Skeleton Coast schließt.
Dort trifft man sehr fotogen gestrandet auf das Wrack der "Zeila", die seit 2008 am Strand in der Brandung liegt. Eigentlich sollte der Fischtrawler abgewrackt werden, doch der vorherrschende starke Seegang machten dies unmöglich.
Wir fahren weiter nach Uis. Hauptattraktion rund um die Stadt mit nur 2000 Einwohnern ist der "Brandberg", das höchsten Bergmassiv Namibias.
Es beherbergt eine Felsmalerei, die "White Lady", die zwar in Wirklichkeit ein mit "heiliger Asche" bestaubter Hohepriester darstellt, aber "White Lady" verkauft sich besser, immerhin mit ca. 2000 Jahren die Zeit unter einem Felsvorsprung überdauert hat.
Zu sehen sind weitere Zeichnungen von Frauen, Tieren und Jagdszenen, der Weg dorthin dauert etwa eine halbe Stunde.
Nach geschaffter Besichtigung ein Foto am Brandberg, der durch die Abendsonne glüht.
Wir fahren durch das Damaraland Richtung Twyfelfontein, einem weiteren Highlight Namibias.
Während der Fahrt sind wir Immer wieder fasziniert von der atemberaubenden Landschaft Afrikas.
Twyfelfontein hat es mit seinen mehr als 2000 Felsgravuren zum UNESCO-Weltkulturerbe geschafft.
Beeindruckend in erster Linie sind die vorherrschenden, bis zu 5000 Jahre alten Tierabbildungen.
Die bekanntesten sind hier dargestellt der tanzende Kudu,...
...und der Löwe mit einem außergewöhnlich langen und geschwungenen Schwanz.
Auf dem Weg zu einem Himbadorf in der Stadt Opuwo im Norden treffen wir auf der Straße Frauen in traditioneller Kleidung mit gesammeltem Holz.
Diese Begegnung mutet sehr autentisch an.
In den traditionellen Dörfern der Himbas hat sich das Leben seit Jahrzehnten kaum verändert. Traditionell sind sie noch immer in Lendenschurz gekleidet und leben in ihren Runddörfern tief im Busch.
Die meisten von ihnen sollen im äußersten Nordwesten in Kaokoveld, beheimatet sein.
Richtigerweise muss man sie Ovahimba nennen, denn Himba ist die Singularform.
Richtig ist, dass die Ovahimba ursprünglich aus Botswana eingewandert sind und heute in verschiedenen Regionen in Kaokoveld im Norden Namibias leben.
 Es gibt nicht mehr viele von diesem Volksstamm. Es heißt, es leben noch schätzungsweise etwa 7000 von Ihnen  verschiedenenorts um Opuwo und Epupain in der Region Kaokoveld.
Eine der Himba Frauen zeigte uns, wie sich die Frauen "waschen". Sie vermischen abgeriebene Ochre-Steine mit Ziegenfett und reiben sich damit ein. Als Sonnenschutz, als Mückenschutz und aus ästhetischen Gründen.
Der Farbton wurde zum Schönheitsideal
Verheiratete Frauen präsentieren stolz ihren Kopfschmuck.
Mit zur Stirn gerichteten Zöpfen präsentieren sich heiratsfähige junge Frauen
Die Ovahimba gelten als letztes halbnomadisches Volk Namibias. Die Männer sind oft wochenlang unterwegs zu den Weidegründen für die Ziegenherden, überhaupt gelten die Ovahimba als selbstgenügsame, isolierte aber erfolgreiche Hirten.
Eine weitere Volksgruppe, die wir besucht haben, ist das indigene Volk der Ovazembas
Die Ovazemba leben bis heute, wie die Himba, teilweise als nomadisierende Jäger und Sammler in der Region Rucana, ebenfalls im Norden Namibias.
Auch hier wird traditionell kein Oberteil getragen, eine Paste, wie bei den Ovahimbas, tragen die Frauen hier jedoch nicht.
Grundsätzlich muss vor dem Besuch der Dörfer für die Dörfer Lebensmittel eingekauft werden. Nach Dürren in den Regionen haben die Menschen einen Teil ihres Viehbestandes verloren. Auch Anbaukulturen von Feldfrüchten gingen verloren.
Daher freuen sich die Dorfbewohner über die Lebensmittelgeschenke der Besucher.
Die Frauen der Ovazemba haben einen einzigartigen rein schwarzen Haarstil. Die Haare werden durch kleine Perlen in weiß, rot, blau und gelb geschmückt.
Mädchen werden traditionell sehr früh verheiratet. Eine vorher ausgehandelte Mitgift inform von Ziegen muss vom Bräutigam erbracht werden.
Ziegen spielen eine wichtige Rolle im Leben der Ovazembas
Ein hübscher Menschenschlag.
Als letzte Volksgruppe besuchten wir die Hereros, die ebenfalls in der Nähe von Opuwo in Kaokoveld, beheimatet sind. Opuwo ist übrigens die einzige Stadt, die sich im Kaokoveld befindet, in der sich die traditionelle Lebensweise der Herero erhalten hat.
Die Dörfer in Kaokoveld liegen in steppenähnlichen Hochflächen, die von Trockentälern durchzogen sind.
Die Hererofrauen legen großen Wert auf ihre traditionelle Tracht. Die Rückbesinnung auf diese Kleidung hängt angeblich auch mit dem Völkermord Anfang des 20. Jahrhunderts durch die Deutschen zusammen
Der Etosha Nationalpark mit seiner riesigen Pfanne und ist mit einer Größe von 23.000 qkm halb so groß wie die Schweiz. Quelle: Transafrica.org
Mit einer Länge von 130 km und einer Breite von 50 km ist die Etosha-Pfanne das markanteste Merkmal des Parks. In der Sprache der Ovambos heißt sie "Großer weißer Platz". Durch Austrocknung eines ehemaligen Sees blieb nur die Salzpfanne zurück.
Vor allem Großwild wie Springböcke, Kudus, Spießböcke, Elenantilopen, Impalas, Streifengnus, Steppenzebras, Strauße und Giraffen sammeln sich in der Trockenzeit in riesigen Herden an den Wasserlöchern.
Er hat die größte Konzentration von Wildtieren in ganz Namibia, Revierkämpfe bei den Impalas um die Weibchen dürfen dabei nicht fehlen
Die Prärie wird von  Springbock- und Zebraherden bedeckt
Dank den vielen künstlich angelegten Wasserstellen, zu denen das Wild vor allem in der Trockenzeit zahlreich zieht, zählt der Park mit seinen sehr guten Tierbeobachtungsmöglichkeiten zu den Hauptattraktionen des Landes.
Ein besonderes Highlight sind die Elefanten. Sie kommen im Park sehr zahlreich vor und können oft an den Wasserlöchern beim Trinken beobachtet werden.
Der Etosha Nationalpark beheimatet vier der Big5. Elefanten und Löwen sind weit verbreitet und sind auch im Straßenbild häufig anzutreffen.
So friedlich sie auch aussehen, es ist immer Vorsicht geboten, sich zu nähern, vor allem, wenn sie Babys mit sich führen.
Insgesamt beheimatet der Park 114 Säugetierarten.
Durch Glück entdeckten wir einen schon vom Aussterben bedrohten Gepard.
Ohne Scheu vor den Autos kreuzte er unseren Weg und wir verfolgten ihn soweit wie möglich.
Ein tolles Foto gelang während seiner kurzen Jagd auf eine Antilopenherde.
Die Tüpfelhyäne räumt nachher die Reste weg.
Das Fort Namutoni ist eine im Etosha-Nationalpark gelegene ehemalige Polizei- und Militärstation aus der Kolonialzeit. Errichtet 1897 diente es als Markierung der nördlichen Grenze des deutschen Einflussgebietes.
Der Hoba-Meteorit - In der Nähe des Städtchens Grootfontein fiel vor rund 80.000 Jahren eines der größten Rätsel des Landes vom Himmel.
Der 1920 entdeckte und 200-400 Mio. Jahre alte Meteorit ist der größte der Welt. Bei Maßen von ca. 3 x3x1 Metern hat er ein Gewicht von 50 Tonnen. Wie der Eisenklotz hierher gekommen ist, bleibt ein Rätsel.
Wir machen einen Sprung und kommen über den Trans Caprivi Highway zum Okavango im Caprivi-Streifen
 Eine kleine Sehenswürdigkeit ist der Buffalo Park mit ausgezeichneten Wildbeobachtungsmöglichkeiten.
Mehrere Wildarten, darunter Elefanten, Büffel, Zebras und Gnus, bewegen sich saisonal. Sie bleiben während der Trockenzeit am Okavango und ziehen während der Regenzeit landeinwärts.
Der Buffalo Park liegt zum Teil auf dem Gelände einer alten Militärstation.
Die Ruinen, inklusive einem alten Kino und Elefantenschlachthäusern kann man auch heute noch besuchen. Das Aussteigen aus dem Auto ist im Buffalo Park nicht verboten, aber Vorsicht ist immer geboten.
Auch Soldatengräber lassen sich hier finden, die Hintergründe sind nicht mehr erkennbar.
Während der Überlandfahrten ist stets hohe Wachsamkeit vor querenden Nutztieren geboten.
Belustigend sind die manchmal archaisch anmutenden Transportmittel, die wir unterwegs gesehen haben.
Vorbei an den typischen Dörfern auf dem Land, die Häuser werden dort Rondavels, Rundhäuser,  genannt.
Die Mauern der Rundhütten bestehen meist aus aus senkrechten Stangen. Als Mörtel wird meist eine Mischung aus Sand, Lehm und getrocknetem Rinderdung verwendet. Der Boden wird durch eine Mischung aus Lehm und getrocknetem Rinderdung hart und glatt.
Die Frauen tragen das gesammelte Stroh für die Bedachung, die aus einer etwa 15 Zentimeter dicken, etwas überhängenden Schicht dieser Gräser besteht.
Vom Chobe River Camp auf der namibischen Seite des Flusses haben wir eine schöne Bootsfahrt auf dem Chobe River unternommen.
Namibias nordöstlichste Spitze ist nur durch den Chobe Fluss von Botswana getrennt und beeindruckt mit einer reichhaltigen Population diverser Vogelarten.
Was wäre ein Urlaub ohne Fotos von Sonnenuntergängen, die sich in Afrika besonders beeindruckend genießen lassen.
Für uns geht die Reise weiter nach Botswana und Zimbabwe. Wenn Ihr Interesse habt, schaut gerne vorbei.
Zurück aus Botswana geht es über den Trans Kalahari Highway wieder nach Windhoek, von wo aus wir unsere Rückreise antreten.
Am kleinen Airport von Windhoek nehmen wir etwas wehmütig Abschied und haben die Erinnerungen an eine fast sechswöchige abenteuerliche und schöne Reise durch drei Länder Afrikas im Gepäck.
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