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Tunesien

Tunesien - ein Land im Umbruch November 2012. Nach der Revolution vom 14.01.2011 und der Flucht des bisherigen Präsidenten Ben Ali nach schweren Unruhen und Protesten im ganzen Land wurde die Verfassung ausgesetzt und das Parlament aufgelöst.

Die aus Technokraten gebildete Übergangsregierung führte das Land bis zu den Wahlen der Verfassungsgebenden Nationalversammlung.

Wahlsieger wurde die islamisch-konservative Partei Ennahdha

Die schwer gesicherte Französische Botschaft an der Medina

Bab el-Bahr an der Place de la Victoire: Ausgangspunkt eines Streifzuges durch die Medina von Tunis. Erst Mitte des 19. Jhdts entstanden, jetzt Überbleibsel der von den Franzosen abgerissenen Medinamauer.

Die Medina von Tunis gehört zum UNESCO - Weltkulturerbe

Das bedeutendste Bauwerk in Tunis ist die Ölbaummoschee (Es-Zitouna) aus dem 8. Jahrhundert, deren 184 Säulen aus Monumenten des antiken Karthago stammen.

Karthago: der Byrsahügel war das Herz der punischen Stadt

Thermen des römischen Karthagos unter Kaiser Antonius Pius aus dem 2. Jhdt.

Sie zählten zu den größten und luxuriösesten Badetempeln der römischen Welt.

Sidi Bou Said auf einem Felssporn zwischen Karthago und La Marsa ist ein maurisches Bilderbuchstädtchen.

Understatement nach außen im Palast Ennejma Ezzahra

Kein anderer Ort in Tunesien besitzt so viel mediterranen Zauber.

Restaurant als typisches Stadthaus

Die mit Eisennägeln geschmückten Portale der Häuser sind je nach Ausführung alleiniges Indiz für den Wohlstand des Besitzers.

EL-Djem: Eins von drei Amphitheatern, von wohlhabenden Einwohnern aus der Region im 2. Jhdt. erbaut

Eines, heute als UNESCO-Weltkulturerbe geschützt, ist noch vorhanden.

Mit 148 m Länge ist es das drittgrößte Theater der römischen Welt.

Teestuben entlang der Überlandstraßen

Weiter Schulweg

"Schwarze" Tankstellen entlang der Hauptstraßen mit geschmuggeltem Benzin aus Algerien.

Matmata im Dahargebirge - ursprünglich zu römischer Zeit von Berbern genutzte Höhlenverstecke.

Sie sollen sogar schon seit der Zeit der Phönizier vor über 3000 Jahren bestehen und sind ein nahezu perfekter Schutz gegen die Sommerhitze und Winterkälte.

Der Zugang von Außen erfolgt durch einen schmalen Gang. An einigen Stellen ist es möglich, von oben in einen Zentralhof zu blicken.

Von diesem zentralen Innenhof wurden weitere Räume in den Lehm gegraben.

Die Höhlen wurden später im 16. Jhdt. mithilfe von Resten einer Festung weiter ausgebaut.

Gegen böse Geister: Aberglaube der Berber

Leider sind bereits viele der Höhlenwohnungen über die Zeit verfallen, eine Erhaltung ist auf Grund der hohen Kosten nur sehr schwer möglich.

Das Höhlenhotel Sidi Driss, das von George Lucas als Kulisse für den Film "Star wars" genutzt wurde.

eine Schöne am Wegesrand

Kamelausflug im Sonnenuntergang am Rand der Wüste

Salzkristalle am Salzsee Chott El Djerid

Zusammen mit dem Chott el Fedjadj und Chott el Gharsa hat der Salzsee eine Fläche von 7.700 km² und eine West-Ost-Ausdehnung von ca. 200 km von der algerischen Grenze bis fast zum Mittelmeer.

Ausläufer des Saharaatlas

Malerisches Oasenstädtchen Chebika an der Grenze zu Algerien. Chebika ist ein kleines Dorf und wurde bereits zur Römerzeit mit dem Namen Ad Speculum erwähnt. Es diente als sog. Nachrichtenstation der Bewachung des Karawanenweges von Gabes nach Algerien.

Vom zerstörten Dorf führt ein Weg in die Oase mit einem kleinen Wasserfall. Denn das Überleben dieser Oasen war nur durch ein unterirdisches Wasserleitungssytem möglich, das die Vorräte im Berg anzapft und über Kanäle weiterleitet.

Schönes Farbspiel

Kahle Berge, weite Ebenen und tiefe Felsschluchten, eine atemberaubende, fast beklemmend wirkende Landschaft. Diese war auch die Kulisse für den Film “ Der englische Patient”

Sollte man ernst nehmen

Die große Moschee in Kairouan um das Jahr 700 zählt neben anderen Sakralbauten der Stadt seit 1988 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Im Volksmund kurz „Sīdī ʿOqba“, heute noch das Wahrzeichen der Stadt, ist sie bereits gegen 670 vom Eroberer Nordafrikas Uqba ibn Nāfi neben dem Lagerplatz des muslimischen Heeres in ihren Ursprüngen gegründet worden.

Sie gehört architektonisch zum Typ der Hofmoschee und gilt als frühestes Beispiel des T-Typs (Betsaal mit gegenüber stehendem Minarett) in der Moscheearchitektur

Der Betsaal wird von zwei Rippenkuppeln gekrönt: eine ist über dem mihrab, der Gebetsnische. Unmittelbar neben dem mihrab steht das wohl älteste, im Original erhaltene minbar, die elfstufige Kanzel der Moschee.

Trotz mehrfacher Umbauten zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert ist der alte Kern der Hauptmoschee aus der Zeit der Aghlabiden in seiner ursprünglichen Form heute noch erhalten

Bizerte mit romantischem Hafen und Kashbah

Aufgrund der genialen Lage am Meer mit geschütztem Hafen am nördlichsten Punkt Nordafrikas gründeten bereits um 1000 v. Chr. die Phönizier hier eine Siedlung.

Die in byzantinischer Zeit erbaute und im 17. Jhdt. erweiterte Festung beherbergt das älteste Wohnviertel der Stadt.

Kleine Moschee innerhalb der Kashbah.

In den Gassen des alten Wohnviertels.

Dougga: Die römischen Ruinen von Dougga gelten als die spektakulärsten und am besten erhaltenen ihrer Art in ganz Tunesien.

Das erste Monument, auf das man trifft, ist das Theater mit seinen 3500 Sitzen. Ein reicher Bürger der Stadt ließ es 188 n. Chr. in den Fels bauen.

Das im Jahre 166 n. Chr. erbaute Kapitol ist ein besonders bemerkenswertes römisches Gebäude. Der etwa acht Meter hohe First wird von sechs gewaltigen Säulen getragen.

Einen wahren Bauboom erlebte die Stadt ab der ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts n. Chr. bis ins 3. Jahrhundert hinein. Unter Septimius Severus wurde Thugga eine wohlhabende römische Provinzstadt, auf deren Areal zeitweise über 20000 Menschen lebten.

Die Winterthermen

Unterirdische Straßenzüge

Das Bordell

Noch heute zu erkennen: die kleinen Zimmer innerhalb des Bordells.

Öffentliches WC

Dougga gehört seit 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe

Herrlicher Blick auf die umliegenden Felder des Oued Khalled

Die Medina (Altstadt) von Sousse geht auf das 9. Jahrhundert zurück und wird von einer 2,25 Kilometer langen Stadtmauer umgeben. Sie gehört seit 1988 zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Unter den Aghlabiden entstand der Ribat (821). Die Festung von Sousse, der nach der Errichtung der Stadtmauer im Jahre 859 seine militärische Funktion allmählich verloren hat. Die Anlage diente dann als Speicher.

Blick auf die Große Moschee vom Ribatturm

Blick über die Medina auf die Kashba

Eingang zu den Katakomben Du bon Pasteur

Frühchristliche Katakomben mit über 15.000 Grabstätten

Die Katakomben des "guten Hirten".

Moderne, aber traditionsbewußte Frauen in Tunesien

Es hat uns sehr gefallen - eine schöne und trotz des politischen Wandels sichere Reise

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